Analyse
11:34 Uhr, 02.02.2022

GILEAD - Schwache Zahlen verschärfen kurzfristigen Abwärtstrend

Der einstige Superstar unter den US-Biotechwerten Gilead ist in den letzten Jahren deutlich unter die Räder gekommen. Und selbst die jüngste Stabilisierung wurde durch die schwache Reaktion auf die gestrigen Zahlen wieder in Frage gestellt. Jetzt steht sogar die einjährige Erholung auf dem Spiel.

Erwähnte Instrumente

  • Gilead Sciences Inc. - WKN: 885823 - ISIN: US3755581036 - Kurs: 68,470 $ (Nasdaq)

Rund 50 % unter ihrem 2015er-Rekordhoch bildete die Gilead-Aktie Ende des Jahres 2020 knapp über der langfristigen Unterstützung bei 55,96 USD einen Boden aus und startete eine Erholung. Diese setzte sich bis Ende 2021 fort, ehe die Aktie in einem Rutsch wieder unter Verlaufshochs bei 71,91 und 73,34 USD einbrach.

Es folgte ein Abverkauf an die mittelfristige Aufwärtstrendlinie auf Höhe von 66,50 USD, ehe die gestrigen Zahlen den nächsten Einbruch auf rund 66,00 USD auslösten. Demnach verfehlte Gilead im vierten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von 0,69 USD die Analystenschätzungen von 1,52 USD. Der Umsatz lag dagegen mit 7,2 Mrd. USD über den Erwartungen von 6,51 Mrd. USD (Quelle: Guidants News).

Verkaufswelle reißt nicht ab

Damit wurde das Ergebnis des Vorquartals im Wesentlichen gehalten. Dennoch fiel die Aktie gestern nachbörslich um 3 %. Auch konnte vermeldet werden, dass der Patentstreit mit Partner GlaxoSmithKline beigelegt wurde. Doch ist dies mit einer Zahlung von zunächst 1,25 Mrd. USD verbunden.

Sollte sich also die negative Tendenz des gestrigen Handels auch heute fortsetzen, könnte die Aktie weit unter das Zwischentief bei 66,78 USD und die Aufwärtstrendlinie in Richtung 64,06 USD einbrechen. Hier wäre eine Erholung möglich. Darunter sollte man sich allerdings auf einen Abverkauf bis 61,35 und 60,32 USD einstellen.

Interessant wird die Aktie dagegen erst wieder bei einem Anstieg über das Zwischenhoch bei 69,37 USD. In diesem Fall wäre eine Erholung bis 71,91 USD möglich.

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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