Gildemeister: Umsatz und Ergebnis brechen ein
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Bielefeld (BoerseGo.de) - Der Werkzeugmaschinenbauer Gildemeister hatte im ersten Halbjahr 2009 stark unter der Rezession zu leiden und hat seine Umsatz- und Auftragsprognose leicht gesenkt. Der Umsatz sank in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 851,5 Millionen Euro auf 612,7 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erreichte im ersten Halbjahr 41,4 Millionen Euro, nach 84,6 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Das EBIT brach von 70,0 Millionen Euro auf 26,9 Millionen Euro ein. Der Periodenüberschuss betrug nur noch 9,7 Millionen Euro, nachdem im ersten Halbjahr 2008 noch ein Überschuss von 33,8 Millionen Euro erwirtschaftet worden war. Trotz des massiven Rückgangs fielen die Geschäftszahlen aber besser aus als erwartet.
Auch die Auftragslage entwickelte sich im ersten Halbjahr sehr schwach. Der Auftragseingang sank von 1,133 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum auf 580,7 Millionen Euro im aktuellen Berichtszeitraum, was beinahe einer Halbierung entspricht. Im zweiten Quartal war noch ein Minus von 37 Prozent zu verzeichnen, womit sich der Rückgang inzwischen abzuschwächen scheint.
Für das Gesamtjahr 2009 erwartet das Unternehmen insgesamt einen "deutlich rückläufigen Auftragseingang", infolgedessen laut Unternehmen auch die Umsatzentwicklung deutlich unter Vorjahr liegen dürfte. Konkret wird nur noch mit einem Auftragseingang von rund 1,2 Milliarden Euro und einem Umsatz von rund 1,3 Milliarden Euro (+/-5 Prozent) gerechnet, bisher waren 1,3 bzw. 1,4 Milliarden Euro erwartet worden. Nach dem derzeitigen Planungsstand erwartet das Unternehmen weiterhin ein positives Ergebnis (EBIT). Wegen der schwer prognostizierbaren weltwirtschaftlichen Entwicklung seien verlässliche Aussagen aber auch zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht möglich, so Gildemeister.
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