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10:08 Uhr, 29.08.2007

GfK-Konsumklima sinkt unerwartet deutlich

Nürnberg (BoerseGo.de) - Die Stimmung der Verbraucher hat sich überraschend deutlich eingetrübt. Während die Anschaffungsneigung sich weitestgehend stabil zeigt, mussten die Konjunktur- und Einkommenserwartung Einbußen hinnehmen. Der GfK-Konsumklimaindikator für den Monat September ging daher von revidiert 8,5 Punkten im Vormonat (ursprünglich 8,7 Punkte) auf 7,6 Punkte zurück. Die Volkswirte hatten im Vorfeld nur mit einem leichten Rückgang auf von 8,7 auf 8,5 Punkte gerechnet.

Die derzeit aktuellen Turbulenzen auf den internationalen Finanzmärkten verstärken die Konsumenten in der Annahme, dass die Konjunkturdynamik in Deutschland an Fahrt verlieren dürfte, erklärte die GfK. Der Indikator Konjunkturerwartung verlor daher gut 16 Punkte und liegt nun bei 48,4 Zählern. Das Niveau ist allerdings nach wie vor als überaus gut einzuschätzen, betonte die GfK. Genau vor einem Jahr lag der Indikator noch 37 Punkte niedriger.

Die Einkommensaussichten der deutschen Konsumenten mussten im August ebenfalls einen Dämpfer hinnehmen. Der Indikator büßte knapp 19 Zähler gegenüber dem Vormonat ein und weist nun 9,2 Punkte auf. Gegenüber August 2006 zeigt der Indikator jedoch noch immer ein Plus von 13 Punkten.

Fast unbeeindruckt von der rückläufigen Konjunktur- und Einkommenserwartung zeigt sich die Anschaffungsneigung. Der Indikator musste eine minimale Einbuße von gut 2 Punkten hinnehmen und liegt nun bei 6,4 Punkten.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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