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10:10 Uhr, 27.03.2012

GfK: Hohe Preise an den Zapfsäulen vermiesen den Verbrauchern die Frühlingsstimmung

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Nürnberg (BoerseGo.de) - Die stark gestiegenen Benzinpreise drücken auf die Stimmung der deutschen Konsumenten. Das für April errechnete GfK-Konsumklima ist nach sechs Anstiegen in Folge erstmals wieder gesunken. Der Gesamtindikator prognostiziere nach 6,0 Punkten im März für April einen Wert von 5,9 Punkten, teilte die Gesellschaft für Konsumforschung GfK am Dienstag in Nürnberg mit. „Rekordstände für Benzin und Diesel an den deutschen Zapfsäulen haben im März in den Köpfen der Konsumenten ihre Spuren hinterlassen“, kommentierten die Marktforscher die jüngsten Ergebnisse ihrer Umfrage unter 2.000 Verbrauchern. „Die Konsumenten, und hier in erster Linie die Berufspendler, sehen ihre Kaufkraft durch die hohen Preise gefährdet“, sagte GfK-Experte Rolf Bürkl. „Ein immer größerer Anteil ihres verfügbaren Einkommens muss derzeit für Energie und Sprit aufgewendet werden.“

Die vom GfK errechnete Einkommenserwartung der Konsumenten sank dementsprechend um sieben auf 34,3 Punkte. Optimistischer zeigten sich die Verbraucher aber wieder zur weiteren Wirtschaftsentwicklung. Ihre Konjunkturerwartung kletterte leicht um 1,3 auf 7,2 Punkte. „Die leichte Entspannung bei der Schuldenkrise durch die Verabschiedung des zweiten Rettungspakets für Griechenland sorgt offenbar dafür, dass die Konjunkturerwartung der Verbraucher wieder etwas zulegen kann“, so die Einschätzung der GfK.

Trotz des ersten Rückgangs beim Konsumklima seit August 2011 gehen die Marktforscher davon aus, dass die Menschen mit ihren Ausgaben die Wirtschaft ankurbeln und Deutschland damit vor einem Rückfall in die Rezession bewahren. Das Konsumklima habe sich in den vergangenen Monaten stetig aufgehellt und vom stabilen Arbeitsmarkt und von der Aussicht auf höhere Einkommen profitiert, resümieren die Konsumexperten.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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