Kommentar
00:00 Uhr, 21.07.2009

Gewinne laufen lassen – Verluste begrenzen. Das liest sich ja sooooo einfach!

Häufig wird dieser Satz an der Börse gebraucht und ebenso häufig auch ignoriert. Letztlich ist es aber entscheidend vor allem für den dauernden Erfolg an den Märkten, nach dieser Devise zu verfahren. Lassen Sie die Gewinnpositionen laufen und begrenzen Sie die Verlustpositionen konsequent.

Das bedeutet nicht, dass Sie sofort jede Position glattstellen sollten wenn diese nicht gleich in den Gewinn läuft, allerdings sollten bei auflaufenden Verlusten auch nicht das Risiko durch zusätzliche Einstieg oder eine Verbilligung des Einstiegs erhöht werden. Es bedeutet aber auch nicht, Positionen so lange laufen zu lassen bis diese wieder im Verlust enden.

Innerhalb des Godmode CFD Trader Paketes verfahren wir nach eben dieser grundsätzlichen Strategie. Dass dies dauerhaft viel versprechend ist zeigt vor allem auch wieder die letzte Tradeserie innerhalb des CFD Swing Trader Depots. Theoretisch ist den meisten sicher bekannt, dass es notwendig ist Verluste zu begrenzen und Gewinne laufen zu lassen, hier lässt sich dies an einem praktischen Beispiel darstellen.

Aufgeführt sind in der nachfolgenden Tabelle die Trades des letzten Monats. Da nach wie vor eine Fortsetzung der Rallye favorisiert wurde, sind dies nahezu vollständig Long-Positionen, was sich letztlich auch auszahlt. Innerhalb der leicht abwärts gerichteten Seitwärtsbewegung des Gesamtmarktes wurden ab dem 17.06 mehrfach Positionen eröffnet. Da diese nicht anliefen, wurde automatisch die Tradeintensität reduziert.

Google (GOOG) und Lundin Mining (LUN) fielen relativ schnell durch den Stopp-Loss, Manz (MANA) konnte sich einige Handelstage halten bevor es auch hier abwärts ging. Ford (F), Hugo Boss (BOS3), erneut Lundin Mining (LUN) und auch der zwischenzeitliche Short auf Drägerwerk (DRW3) waren ebenfalls klare Fehltrades. Nur Infineon (IFX) bewegte sich zunächst nennenswert in Traderichtung, wurde aber am nachgezogenen Stopp-Loss ebenfalls noch im Verlust geschlossen.

In der Summe bedeutet dies aber letztlich nur einen Verlust von rund 430 Euro innerhalb von 3 Wochen, was bei einem Depotwert von 12.500 Euro rund 3,8% entsprach.

Wie Sie sehen, ist also auch mit einer der schlechtesten und längsten Serien an Fehltrades kein gravierender Verlust auf das Depot entstanden.

Grund dafür ist die Begrenzung des Risikos je Tradingposition auf rund 0,5% des Depotwertes, was bei 12500 Euro rund 60 Euro entspricht. Darüber hinaus aber auch die Reduzierung der Tradefrequenz innerhalb der Verlustphase. Eine erhöhte Aktivität bietet sich nur an, wenn diese auf Basis eines Gewinnpuffers erfolgen kann. Nach einem Anstieg von rund 25 % in den beiden Monaten zuvor ließen sich so auch die Gewinne halten.

Mit der folgenden Position auf BASF (BAS) gelang eine Gewinnposition, welche mittlerweile zur Hälfte geschlossen. Da diese sofort anlief, konnte eine Position auf American Express (AXP) hinzu gekauft werden. Diese lief ebenfalls an und wurden auch gehalten, so dass bereits nach 4 Handelstagen die Verluste der vergangenen schwachen Tradeserie mehr als ausgeglichen werden konnten.

Zwei Gewinntrades konnten innerhalb weniger Handelstage den Verlust der schwachen Serie von 8 Verlusttrades in Folge überkompensieren und in den Gewinn drehen.

Wären diese beiden Trades auch in den Verlust gelaufen, dann hätte mit einem weiteren Drawdown von rund 1 % auf das Depot gerechnet werden müssen. Aufgrund eines immer favorisierten hohen Chance/Risiko-Potenzials ist es aber gelungen, mit nur zwei Positionen innerhalb von 4 Handelstragen eine sehr schwache Tradeserie von 3 Wochen komplett auszugleichen. Darum geht es letztlich beim Begrenzen von Verlusten und dem Laufen lassen von Gewinnen. Wenn Sie sich daran tatsächlich halten und eine grundsätzlich profitable Strategie konsequent umsetzen, dann lassen sich auch schwache Phasen sehr gut überstehen. Der geringe Drawdown, der aus geringen und möglichst wenigen Verlustpositionen entsteht, lässt sich dann auch schnell wieder ausgleichen. So wird nicht erst ein über lange Zeit starkes Marktumfeld benötigt um überhaupt erst einmal wieder am Hoch des Depots anzukommen.

Innerhalb des Godmode CFD Swing Traders konnten wir aufbauend auf den Gewinnpositionen dann auch noch weitere Positionen installieren, welche aktuell sehr aussichtsreich sind und das Depot bei stabilem Markt auch deutlich auf neue Hochs bringen können. Diese Ausdehnung des Risikos bei hohen Chancen wäre nicht möglich, wenn noch immer Verlustpositionen über mehrere Wochen bestehen würden bei denen abgewartet werden müsste, bis sie sich eventuell wieder günstiger Entwickeln. Gerade in volatilen Zeiten bleibt es deshalb entscheidend, die Verluste immer im Auge und klein zu behalten, um bei einer Gewinnphase einen reellen Zugewinn innerhalb des Depots zu erzielen.

Mit freundlichen Grüßen

Marko Strehk - Technischer Analyst und Trader bei GodmodeTrader.de

Detailinformationen und Anmeldemöglichkeit: http://www.godmode-trader.de/premium/cfdtrader/

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Marko Strehk
Marko Strehk
Technischer Analyst und Trader

Marko Strehk blickt auf intensive langjährige Erfahrungen mit verschiedenen Strategien des auf Charttechnik basierenden Tradings zurück. Als versierter Allrounder handelt Strehk Aktien und Indizes im kurz- und mittelfristigen Zeitfenster mit bestechender Präzision. Überragende Fähigkeiten in Trend- und Kursmusteranalysen, bei der Anwendung von Risiko- und Moneymanagementstrategien sowie ein umfassendes theoretisches Wissen zu unterschiedlichen Tradingmethoden und Tradinginstrumenten wie beispielsweise Hebelzertifikate, Optionsscheine, CFDs und Anlagezertifikate zeichnen ihn aus. Auf GodmodeTrader.de betreut Strehk als Headtrader die Produktpakete „Aktien Premium Trader“ und „CFD Trader Services“.

Mehr Experten