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11:32 Uhr, 10.06.2005

Gesamtwirtschaftliches Wachstum verliert an Tempo

Die gesamtwirtschaftliche Produktion stieg im ersten Quartal des laufenden Jahres merklich. Das arbeitstäglich- und saisonbereinigte Bruttoinlandsprodukt übertraf das Vorquartalsniveau um real 1,0 Prozent. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum stieg es um gut 1,1 Prozent. Die positive Entwicklung wurde – wie schon zuvor – im Wesentlichen vom Außenbeitrag getragen, wobei allerdings ein Teil des Zuwachses auf statistische Arbeitstagseffekte zurückzuführen war.

Nach Einschätzung vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) ist für das zweite Quartal 2005 aber mit einer Verlangsamung des Wachstums zu rechnen. Das arbeitstäglich- und saisonbereinigte Bruttoinlandsprodukt dürfte um 0,2 Prozent gegenüber dem Vorquartal steigen, so die Experten. Damit hat das DIW Berlin seine Wachstumsprognose für das 2. Quartal gesenkt. Bisher war mit einem BIP-Zuwachs von 0,4 % gerechnet worden.

Gestützt werde das gesamtwirtschaftliche Wachstum durch die stabile Entwicklung im verarbeitenden Gewerbe und dadurch, dass die in diesem Jahr besonders starken witterungsbedingten Produktionsausfälle im ersten Quartal zu einem kompensierenden Produktionsanstieg im Bauhauptgewerbe im zweiten Quartal geführt haben, so das DIW Berlin weiter. Allerdings verlaufe die Entwicklung im Einzelhandel und Gastgewerbe etwas ruhiger als zuvor.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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