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11:58 Uhr, 02.02.2005

Geringere Wachstumsdynamik erwartet

Nachdem die Weltwirtschaft 2004 mit knapp fünf Prozent das höchste Wachstum seit über 20 Jahren erzielen konnte, erwartet die Wüstenrot & Württembergische Asset Management GmbH (W&W AM) für 2005 – ausgehend von den USA – eine etwas geringere Dynamik. Die Wachstumsrate könnte in der Größenordnung von etwa 3,5 Prozent bis vier Prozent liegen, schreiben die Experten in einem Marktkommentar. . Als Folge davon dürfte auch das Welthandelsvolumen, das sich 2004 mit einem Plus von rund zehn Prozent ebenfalls sehr positiv entwickelt hat, etwas an Schwung verlieren und 2005 noch um rund sieben Prozent wachsen. Der Ölpreis, 2004 mit seinem rasanten Anstieg einer der bedeutendsten Belastungsfaktoren für die Weltwirtschaft, sollte sich 2005 nach Ansicht der W&W AM wieder etwas beruhigen. Das niedrige Preisniveau der Vorjahre dürfte er jedoch nicht wieder erreichen. Im Jahresmittel 2005 ist für die Marke Brent mit 35$ bis 40$ je Barrel zu rechnen.

In Deutschland und Euroland erwarten die Experten der W&W AM 2005 weiterhin nur ein leichtes, aber wenigstens positives Wirtschaftswachstum im Bereich von 1,25 Prozent für Deutschland und 1,5 Prozent für Euroland. Bedeutendster Wachs-tumsträger wird das Exportgeschäft bleiben. Etwas verzögert wird sich hier jedoch die leichte Abschwächung des weltweiten Wirtschaftswachstums auswirken. Die Binnennachfrage (Konsum und Investitionen) wird sich kontinuierlich stabilisieren, aber immer noch keine nennenswerte Dynamik entwickeln. Am Arbeitsmarkt wird nur eine geringfügige Verbesserung erwartet.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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