Analyse
19:18 Uhr, 15.05.2014

George Soros mit schlechtem Händchen?

Erwähnte Instrumente

  • Immob.Grande Distrib.SiiQ SpA
    Kursstand: 1,23 € (Chi-X) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Immob.Grande Distrib.SiiQ SpA - Kurs: 1,23 € (Chi-X)

Wenn George Soros Hege Fund eine Aktie kauft, dann kaufen sehr viele mit. So geschehen ist das auch bei dem italienischen Real Estate Investment Trust IGD (Immobiliare Grande Distribuzione). Die Kaufpanik Anfang März, als Soros Einstieg bekannt wurde, ist sehr gut im Chart zu sehen. Die Aktie gewann innerhalb von 3 Tagen 15%. In diese Kaufpanik hinein habe ich den zweiten Trade auf IGD beendet. Beide waren ziemlich lukrativ. Der Plan war bei ca. 1,20 wieder einzusteigen. So richtig wollte das bisher nicht gelingen. Jetzt scheiterte die Aktie zum zweiten Mal am "Soros" Hoch von 1,37. Zudem wurde die 50 Tageslinie unterschritten. Im Wochenchart lässt sich sehr schön ein Korrekturziel von 1,17 feststellen. Dort könnte ein erneuter Einstieg überdacht werden.

Immobiliare Grande Distribuzione SpA
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Mit einem Wiedereinstieg bin ich aktuell noch vorsichtig (wenn ich wieder einsteigem verkünde ich dies in meinem Guidants-Stream). Der Kurs wird noch einmal unter Druck kommen, wenn die Dividende kommende Woche gezahlt wird. Allein durch den Abschlag von 5 Cent werden 1,17 erreicht. Ob dort schon Schluss ist, wird sich zeigen, denn Anlegern wird jedes Jahr angeboten, die Dividende zum Teil in neuen Aktien zu erhalten. Geplant ist die Ausgabe von maximal 15,64 Mio. Aktien. Das entspricht einer Verwässerung von 4,5%. Hinzu kommt noch, dass die neuen Aktien einen Ausgabekurs von 1,155 haben. Unter normalen Umständen sollte der Kurs dieses Level zumindest touchieren.

Der Soros Bonus ist jetzt erst einmal ganz offensichtlich weg. Soros hat damit aber keinesfalls ein schlechtes Händchen bewiesen. Langfristig ist IGD ein solides Investment. Mein mittelfristiges Kursziel behalte ich bei (1,60). Langfristig sind 2 EUR wieder möglich.

Die momentane Korrektur spiegelt sehr gut das Marktumfeld wieder. Betrachtet man den italienischen Leitindex, dann verwundern die Abgaben nicht sonderlich. Da der Soros Bonus nun weg ist, würde ich ein Entwicklung parallel zum Markt erwarten. Und dort sieht es momentan nicht nach Rallye aus.

Clemens Schmale

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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