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14:16 Uhr, 18.01.2013

General Electric übertrifft Erwartungen - Auftragsbestand steigt deutlich

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Fairfield (BoerseGo.de) - Der US-Mischkonzern General Electric (GE) mit Sitz in Fairfield (US-Bundesstaat Connecticut) hat am heutigen Freitag seine Zahlen für das vierte Quartal (per Ende Dezember) vorgelegt. Demnach konnte GE sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn die Erwartungen der Analysten übertreffen.

Das Konglomerat General Electric wies einen bereinigten Gewinn von 4,67 Milliarden Dollar oder 0,44 Dollar je Aktie für das vierte Quartal aus, nach einem Gewinn von 4,14 Milliarden Dollar oder 0,39 Dollar je Aktie im Vorjahresquartal. Analysten hatten zuvor mit einem bereinigten Gewinn je Aktie von 0,43 Dollar gerechnet. Der den GE-Aktionären zurechenbare Gewinn wurde mit 4,01 Milliarden Dollar oder 0,38 Dollar je Aktie angegeben, nach 3,73 Milliarden Dollar oder 0,35 Dollar je Aktie im Vorjahresquartal.

Einmalige außerordentliche Einnahmen von 0,01 Dollar je Aktie wurden von außerordentlichen Ausgaben in Höhe von 0,02 Dollar je GE-Papier in Folge von Restrukturierungen und anderen Aufwendungen mehr als kompensiert. Wie GE weiterhin mitteilte, stieg der Gewinn in allen Unternehmensbereichen an. Dabei konnte die Triebwerkssparte einen Sprung von 22 Prozent verbuchen. Bei GE Oil and Gas wurde ein Plus von 14 Prozent notiert.

Im Gesamtjahr 2012 wurde ein Gewinn von 16,1 Milliarden Dollar oder 1,52 Dollar je Aktie eingefahren. Das entspricht einem Anstieg um 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr 2011.

Der Umsatz konnte von GE um 3,6 Prozent im Jahresvergleich gesteigert werden und wurde mit 39,33 Milliarden Dollar ausgewiesen, nach 37,97 Milliarden Dollar im Vorjahr. Das organische Umsatzwachstum in der Industriesparte wurde dabei mit 4 Prozent angegeben. Analysten hatten im vierten Quartal mit einem Umsatz von nur 38,44 Milliarden Dollar gerechnet.

Der Auftragsbestand der von Investoren als wichtiger Indikator für das zukünftige Umsatzwachstum gesehen wird, erreichte ein Rekordvolumen von 210 Milliarden Dollar, nach nur 203 Milliarden Dollar im dritten Quartal. „Der Auftragsbestand zeigt sich wirklich stark. Ich hatte nicht erwartet, dass es einen Anstieg beim Auftragsbestand von 7 Milliarden Dollar oder 3,5 Prozent gibt“, so Jack De Gan, Chief Investment Officer bei Harbor Advisory Corp., die einen Anteil an GE hält.

„Wir haben das Jahr trotz des gemischten globalen Konjunkturumfeldes mit einem starken vierten Quartal beendet“, erklärte GE-CEO Jeff Immelt. „Der Ausblick für die Märkte der Industrienationen bleibt weiterhin unsicher, aber wir sehen Wachstum in China und in de rohstoffreichen Staaten“, so Immelt.

GE hatte im Dezember seine Prognosen für das Geschäftsjahr 2013 konkretisiert. Der Umsatz solle 2013 um bis zu fünf Prozent und das operative Ergebnis im ein- bis zweistelligen Prozentbereich zulegen. Das Wachstum soll dabei vor allem aus den Industriesparten kommen. Für die Industrial-Sparte rechnet der Konzern im laufenden Jahr mit einem zweistelligen Gewinnwachstum. Dabei sei in diesem Bereich ein organisches Umsatzwachstum von zwei bis sechs Prozent möglich.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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