Geldvernichtung am Neuen Markt
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Eine Studie der New Yorker Beratungsfirma Pegasus Research, die vom Wirtschaftsmagazin "Capital" in Auftrag gegeben wurde, ergab, dass nahezu jedes zweite Unternehmen am Neuen Markt im vierten Quartal 2000 rote Zahlen geschrieben hat. Grundlage der Berechnung war das EBITDA. Jedoch wurden nur 300 Neuer-Markt-Unternehmen berücksichtigt, da ca. 40 Unternehmen ihre Daten entweder gar nicht oder nur unvollständig veröffentlicht haben.
Die Fakten:
140 Unternehmen veröffentlichten ein negatives Ergebnis.
Bei 20 Unternehmen reicht das vorhandene Kapital ohne zusätzliche Kosteneinsparungen nur noch für die nächsten 12 Monate.
Bei 10 Unternehmen reicht das Kapital nur noch für die nächsten sechs Monate. Besonders gefährdet sind Gedys, Kleindienst, Netlife, Pixelpark und WWL Internet.
160 Unternehmen schreiben schwarze Zahlen. Am besten schnitten Medion, D.Logistics, SER, Senator und Kinowelt ab.
Die größten Geldvernichter sind T-Online (2,9 Mrd. Euro), Comdirect (700 Mio. Euro), Micronas (288 Mio. Euro) und Broadvision (175 Mio. Euro).
26 Unternehmen haben Kredite aufgenommen oder mussten andere Kapitalmaßnahmen ergreifen.
Micrologica und Teamwork mussten Konkurs anmelden.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.