Geld macht nur begrenzt glücklich ?
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New York (BoerseGo.de) – Die beiden US-Wirtschaftswissenschaftler Angus Deaton und Daniel Kahneman haben die Umfragen von 450.000 Amerikanern untersucht, welche in den Jahren 2008 und 2009 für den Gallup-Healthways Well-Being-Index durchgeführt wurden. Der Gallup-Healthways Well-Being-Index misst die Gesundheit und das Wohlbefinden in den USA. Sie haben herausgefunden, dass einige Leute mit Geld ihr Glücklichsein erkaufen können. Mit steigendem Einkommen nahm das Glücklichsein zu, doch glichen sich die Auswirkungen bei einem Einkommen von 75.000 Dollar aus. Ein „Gefühl des Wohlbefindens“ - ein weiterer Maßstab – nimmt allerdings mit steigendem Einkommen weiter zu. Wenn man den Leuten ein 75.000 Dollar übersteigendes Einkommen gibt, dann hat dies keine große Auswirkungen auf ihre tägliche Stimmung, aber es gibt ihnen das Gefühl, dass sie ein besseres Leben führen“, so Deaton mit einem Interview mit der Presseagentur AP.
Menschen mit einer starken Zunahme ihres Einkommens fühlen sich erfolgreicher, doch wirkt sich diese nicht notwendige Weise auf ihr Glücklichsein oder ein gesteigertes Gefühl des Wohlbefindens aus. Offensichtlich macht es die Leute einfach reicher. Was sagt nun diese Untersuchung über die reine Statistik aus? Einmal sind die sehr Reichen augenscheinlich nicht glücklicher als die Mittelklasse. Eine Yacht, eine Villa, ein teures Auto – keines dieser Dinge kann die Elenden aus dem Zustand ihres Elends herausziehen. Was die Mittelklasse betrifft, oder zumindest das obere Ende dieser Klasse, so reicht es aus, genügend Geld für ein Eigenheim, für die Schulausbildung der Kinder und ein oder zwei bescheidene Autos zu haben, soweit diese Leute bereits glücklich sind. Bei den Armen oder fast Armen besteht weniger Wahrscheinlichkeit, dass sie glücklich sind oder ein Gefühl des Wohlbefindens haben – als ob dieses Ergebnis für irgendjemand einen Schock bedeuten würde.
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