Geithner will Optionen auf Bankaktien verkaufen
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Washington (BoerseGo.de) - Das US-Finanzministerium will sich von den Aktienoptionen trennen, die es als Gegenleistung für die Milliardenhilfen an US-Banken erhalten hat. Die im Rahmen des "Capital Purchase Program" (CPP) gekauften und nicht ausgeübten Optionsscheine sollen in einem mehrstufigen Verfahren entweder an die betreffenden Banken selbst, oder aber, falls eine Bank kein Interesse am Rückkauf der eigenen Aktienoptionen hat, im Rahmen einer Auktion verkauft werden. Dies geht aus einer Pressemitteilung des Finanzministeriums hervor.
Die Banken haben 15 Tage Zeit, den ihrer Meinung nach "fairen Marktpreis" für die Papiere an das Finanzministerium zu übermitteln. Dort soll dann, zum Schutze der Steuerzahler, das Angebot der Banken geprüft werden. Sollten sich die Banken und das Finanzministerium nicht auf einen Verkaufspreis einigen können, wird dieser im Rahmen einen Gutachterprozesses festgesetzt. Das Finanzministerium hat die Optionen jüngst mit 5 Milliarden US-Dollar bewertet. Ob ein solcher Verkaufserlöse zum derzeitigen Zeitpunkt aber tatsächlich erzielt werden kann, gilt als fraglich. Als Alternative habe man auch geprüft, die fraglichen Optionen zum Schutz der investierten Steuerzahlergelder länger zu halten, teilte das Finanzministerium mit. Es gebe aber keine Sicherheit, in der Zukunft höhere Verkaufserlöse erzielen zu können, so das Finanzministerium.
Für den Fall dass eine Bank kein Interesse hat, die Optionen auf eigene Aktien zurückzuerwerben, sollen diese in den kommenden Monaten im Rahmen von Auktionen versteigert werden. Für diese Auktionen erarbeite man gerade Richtlinien, so das Finanzministerium. Die zum Verkauf stehenden Warrants ähneln gewöhnlichen Call-Optionen, unterscheiden sich von diesen aber dadurch, dass sie sich auf neu auszugebende Aktien der Banken beziehen, von denen sie selbst emittiert wurden. Zudem haben die vom Finanzministerium zum Verkauf gestellten Optionen teilweise ungewöhnlich lange Laufzeiten (10 Jahre). Dies erschwert das Schätzen eines "fairen Marktpreises".
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