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Jeder von uns wäre gerne ein erfolgreicher Trader. Und jeder der schon länger dabei ist, kennt das Szenario: Totalverlust. Depot geschrottet. Ground Zero. Entweder man lässt von nun an die Finger davon, oder versucht die richtigen Lehren aus dem Erlebten zu ziehen, um langfristig erfolgreich zu sein. Was äußerst schwierig ist, wie eine desaströse neue Studie zeigt.
Die Branche boomt
Die Zinsen auf historischen Tiefstständen, und die Börsen speziell in den USA eilen von Hoch zu Hoch. Da verwundert es nicht, dass die Broker sich über starke Nachfrage freuen dürfen. Nach Krisenjahren verkünden nicht wenige Anbieter starke Zahlen in 2014, speziell Neukonten betreffend.
Besonders die CFD- und Forex-Broker freuen sich über teilweise rapide Zuwachszahlen nach schwierigen Jahren. Gerade diese Sparte ist für Anfänger sehr attraktiv. Da die Instrumente leicht verständlich und transparent sind bei günstigen Konditionen, und dank hoher Hebel auch Geringverdiener spekulieren können ohne hohe Einstiegshürden. Diverse Marktforschungen gehen auch weiterhin von einem beachtlichen Wachstum in den nächsten Jahren aus.
Ernüchternde Fakten
Dem gegenüber stehen nicht nur die Risiken in Form von Nachschusspflicht wenn man sein Risiko nicht im Griff hat oder in Form dubioser Anbieter. Sondern der größte Feind des Traders ist immer noch er selbst. Ein Standardspruch der Profis lautet „90% der Trader verlieren“. Eine Pauschalaussage, die in Foren oft heftig diskutiert wird. Die nun aber doch auch von Fakten erstaunlich exakt unterlegt wird.
Die französische Regulierungsbehörde veröffentlichte kürzlich eine Studie, in deren Rahmen über 16 Millionen Devisen- und CFD-Transaktionen von 15.000 französischen Privatanlegern ausgewertet wurden, und das über einen Zeitraum von vier Jahren.
Erschreckende 89% der Anleger gehörten dabei zu den Verlierern! Und das mit im Schnitt 11.000 € Verlust, macht in Summe knapp 160 Millionen. Dem gegenüber stehen nur 1.600 Kunden mit mickrigen 14 Mio. € Gewinn in Summe.
Die Differenz machen Spreadkosten und Gebühren aus, und wenn Market Maker tatsächlich die Gegenpartei des Traders sind und den Verlust des Kunden einstreichen. Was ein lohnendes Geschäft bleibt, wie diese Zahlen zeigen.
Wie Abhilfe schaffen
Ausbildung und Hartnäckigkeit scheint auf den ersten Blick der Schlüssel zu sein. Wie ein jeder Trader bestätigen kann, der schon länger dabei ist, sind die ersten Jahre einfach harte Lehrjahre. Diesbezüglich sind Anstrengungen mancher Broker zu honorieren, die viel Zeit und Mühe in Webinare, Schulungen und Kurse stecken.
Was aber im Endeffekt kaum etwas zu nützen scheint. Die Spezies der Trader ist wohl tatsächlich ziemlich immun gegenüber gut gemeinten Ratschlägen von außen. Das spiegelt auch die Erfahrung des Autors wider, der die immer gleichen Fehler bei Einsteigern beobachtet, trotz Hinweisen auf diese Stolperfallen.
YOYO – You are on your own. Das scheint das Credo von uns Tradern zu sein.
Das Wissen um Verluste und wie man diese in der Theorie vermeiden kann ist das eine. Den praktischen Schmerz dann aber tatsächlich zu verinnerlichen und daraus zu lernen, steht auf einem ganz anderen Blatt Papier.
Ja, man kann vom Trading leben nach Jahren der Erfahrung. Aber das ist ein verdammt harter Job. Und der lässt sich keinesfalls im Vorbeigehen erledigen, wie manche Broker mit täuschender Werbung suggerieren.
Zwar brauchen Sie sich von diesem Artikel nicht abschrecken lassen, wenn Sie überlegen der Schmied Ihres eigenen Glückes an der Börse zu werden. Aber verwenden Sie dafür nur Geld, das Sie auch tatsächlich entbehren können, und schreiben Sie dieses mental schon einmal als Lehrgeld ab. Nicht gierig werden, mit kleinen Konten anfangen und hart an sich arbeiten, dann steht die Tür zum Country Club offen.
Viel Erfolg beim Trading!
Michael Hinterleitner
www.brokerdeal.de
JFD Brokers und ActivTrades z.B., beide zusätzlich mit Gutschriften bzw. besseren Konditionen über brokerdeal.de
Bei einigen CFD-Brokern kann man den Dax30-Index sogar ab 0,25€ pro Punkt handeln. Das ist allemal realistischer als Demotrading, so kann man sich einige falsche Illusionen noch relativ günstig ersparen.
Wenn ich den Neulingen rate, mit kleinen Beträgen zu traden,
um GUTE TradingGEWOHNHEITEN zu entwickeln, wird man nur als Hartz4- Empfänger abgetan. Handle mit 50 Cent pro Daxpunkt . . . klingt nach wenig.
Aber bei 100 Punkten pro Tag sind das im Monat beachtliche 1000 Euro.
Dabei liegt im Handel mit realem Geld gerade darin der goldene Schlüssel, Geld zu verdienen.
Man wird am Anfang nicht reich, aber man handelt ohne Stress und muss Disziplin entwickeln.
Dafür wird man am Ende belohnt, wenn die Konditionierung seine Früchte im automatisierten Gewinne laufenlassen und Verluste begrenzen trägt.
Aber jeder Anfänger glaubt die Welt in Händen zu halten und hier und jetzt mit Hebel von 500 schnell reich zu werden. . .