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09:02 Uhr, 17.03.2005

Gedämpfte Konjunkturaussichten in Japan

Nach einem sehr schwachen zweiten Halbjahr 2004 ist Japan voraussichtlich mit einem nun wieder moderat positiven Wirtschaftswachstum in das neue Jahr gestartet. Darauf deuten die im Februar veröffentlichten Daten hin wie etwa der Anstieg der Industrieproduktion oder des Einzelhandelsumsatzes. Insgesamt bleiben die Konjunkturperspektiven Japans nach Ansicht der Wüstenrot & Württembergische Asset Management GmbH (W&W AM) jedoch verhalten. Die geringere Dynamik der globalen Wirtschaftsentwicklung werde den japanischen Exportsektor, die tragende Säule des Wachstums im vergangenen Jahr, belasten. Der private Konsum werde sich voraussichtlich auch 2005 vor dem Hintergrund geplanter Sparmaßnahmen und Steuererhöhungen der Regierung nicht nachhaltig beleben, so die Anlagestrategen in einem aktuellen Marktkommentar.

Die gedämpften Konjunkturaussichten begrenzen das Anstiegspotential der lan-gfristigen japanischen Zinsen auch weiterhin. Daher erwartet die W&W AM, dass die Rendite zehnjähriger japanischer Staatsanleihen mittelfristig von ihrem aktuel-len Niveau bei rund 1,5 Prozent wieder auf 1,3 bis 1,4 Prozent zurückgehen wird.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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