Analyse
20:17 Uhr, 17.07.2018

Gebeutelter IT-Riese vor nächster Probe!

Morgen öffnet IBM seine Bücher und legt die Geschäftszahlen zum abgelaufenen zweiten Quartal vor. Lässt sich eine operative Besserung erkennen?

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Aktionäre des US-amerikanischen IT-Unternehmens IBM hatten es in den letzten Jahren nicht leicht. Operativ lief wenig zusammen. Das EBIT und die Umsätze sind seit 2011 rückläufig. Als Aktionäre konnte man sich nur an der großzügigen Dividende und milliardenschweren Aktienrückkäufen erfreuen.

Allein im letzten Jahr schüttete das Unternehmen 5,5 Mrd. USD aus und kaufte für ca. 4 Mrd. USD eigene Aktien zurück. Führt man sich vor Augen welche Auswirkungen diese Rückkäufe auf den Kurs haben, kann einem nur schwindelig werden. Im Zeitraum 2003 bis 2013 wurde das Ergebnis je Aktie von 4,40 USD auf 15,06 USD gesteigert. Zwar wurde hier ein konstanter Gewinn generiert, dieser verdoppelte sich in der betrachteten Periode aber gerade mal, während sich das EPS mehr als verdreifachte.

Jahr 2017 2018e* 2019e*
Umsatz in Mrd. USD 79,14 80,55 80,55
Ergebnis je Aktie in USD 13,80 13,80 14,11
KGV 11 11 10
Dividende je Aktie in USD 5,90 6,16 6,42
Dividendenrendite 4,06 % 4,23 % 4,41 %
*e = erwartet

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Geht man von der Schätzung für das Jahr 2019 aus, stieg die Dividende je Aktie seit 2003 um den Faktor 10. Hier ist der springende Punkt. Sollte der Gewinn weiter schrumpfen, kann sich das Unternehmen eine solche Shareholder freundliche Politik nicht mehr leisten. Zwar ging das Management bisher nur ein einziges Mal den Weg der Dividendenkürzung, das war Anfang der 90er Jahre als der Umsatz substantiell zurückging bis zur Jahrtausendwende, dieser Schritt muss aber in Betracht gezogen werden, sollte sich das operative Geschäft nicht bessern. Morgen präsentiert der IT-Konzern seine Geschäftszahlen zum abgelaufenen zweiten Quartal.

  • Beim EPS rechnen die Analysten mit 3,03 USD.
  • Hinsichtlich des Umsatzes liegt der Konsens bei 19,70 Mrd. USD.

Bisher gelang es IBM immer wieder sich neu zu erfinden, befindet sich aber in einem hart umkämpften Marktumfeld. Start-Ups drängen in den Makrt, Markteintrittsbarrieren werden kleiner, das Geschäftsumfeld verändert sich usw. Die Margen geraten dadurch immer weiter unter Druck und die Wachstumssegmente können den Rückgang der Kerngeschäfte noch nicht auffangen.

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