GEA-Tochter erhält Biodiesel-Aufträge über 70 Mio. Euro
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Die Lurgi AG, eine Tochtergesellschaft der GEA Group, hat fünf neue Aufträge zum Bau von Biodiesel-Anlagen in Deutschland erhalten. Dies gab der Anlagenbauer heute bekannt. Das Gesamt-Auftragsvolumen betrage rund 70 Millionen Euro.
Seit Juli 2005 habe Lurgi damit acht neue Aufträge für Biodiesel-Anlagen mit einem Gesamtwert von rund 140 Millionen Euro und einem jährlichen Produktionsvolumen von knapp einer Million Tonnen Biodiesel gewinnen können. Zudem habe Lurgi in den USA einen Auftrag zum Bau einer Bioethanol-Anlage im Wert von rund 100 Millionen Euro unterzeichnet, der das Auftragsvolumen im Bereich Biokraftstoffe nach erfolgter Buchung weiter erhöhen werde.
"Lurgi profitiert als einer der weltweiten Markt- und Technologieführer besonders stark von der boomenden Nachfrage nach Biokraftstoffen. 60 bis 70 Prozent des weltweit produzierten Biodiesels wird nach Fertigstellung der neuen Anlagen mit Lurgi-Technologie produziert. In Deutschland werden es sogar 70 bis 80 Prozent sein. Die Konzentration auf profitable Eigentechnologien in wachstumsstarken Märkten zeigt sich auch in einer zunehmend positiven Geschäftsentwicklung", so Klaus Moll, Vorsitzender des Vorstands der Lurgi AG, auf einer Pressekonferenz in Frankfurt am Main.
Nach Expertenschätzungen werde sich der weltweite Bedarf an alternativen Kraftstoffen wie Biodiesel und Bioethanol in den nächsten Jahren deutlich erhöhen. In Verbindungen mit Planungen der Europäischen Union soll der Anteil an Biokraftstoffen von derzeit rund zwei Prozent auf 5,75 Prozent im Jahr 2010 ansteigen. Dadurch werde sich der Bedarf an Treibstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen in den EU-Ländern von derzeit unter fünf Millionen Tonnen auf knapp 14 Millionen Tonnen pro Jahr beinahe verdreifachen.
Für den Anlagenbauer Lurgi ergeben sich dadurch sehr gute Perspektiven. Allein in Europa müssten bis 2010 rund 40 neue Biodieselanlagen mit einem durchschnittlichen Produktionsvolumen von jeweils 100.000 Tonnen und 60 neue Bioethanolanlagen mit einer durchschnittlichen Produktionsleistung von jeweils rund 100.000 Tonnen pro Jahr fertiggestellt sein. Dies entspräche einem Investitionsvolumen von rund drei Milliarden Euro.
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