Kommentar
17:22 Uhr, 30.03.2025

FTX: Insolvente Krypto-Börse legt Datum für Rückzahlungen fest

Während der FTX-Gründer in ein neues Gefängnis verfrachtet wird, gibt es für Geschädigte neue Hoffnung bezüglich der Rückzahlungen.

  • Die insolvente Krypto-Börse FTX hat einen zeitlichen Rahmen für die Rückzahlungen an Großanleger festgelegt. Das berichtet das Wirtschaftsmedium Bloomberg.
  • Demzufolge habe die von Sam Bankman-Fried gegründete Exchange nun die benötigten 11,4 Milliarden US-Dollar zusammen, die für die Rückzahlungen benötigt werden.
  • Stichtag ist der 30. Mai: An dem Tag sollen die Auszahlungen an institutionelle Investoren und Gläubiger beginnen, denen Millionenbeträge zustehen.
  • Kleinanleger mit sogenannten “Convenience Claims”, die Verluste in Höhe von bis zu 50.000 US-Dollar geltend gemacht haben, haben bereits ihre Rückzahlungen erhalten – diese begannen im Januar dieses Jahres.
  • Der Insolvenzverwalter Andrew Dietderich informierte das zuständige US-Gericht über den Stand der Rückzahlungen im laufenden Chapter-11-Verfahren, wie Bloomberg berichtet.
  • Der Kollaps von FTX im November 2022 hatte tausende Gläubiger betroffen. Die Abwicklung wurde durch die hohe Zahl an Forderungen und rechtliche Streitigkeiten erheblich verzögert.
  • Viele Gläubiger hatten gehofft, in Kryptowährungen statt in Fiatgeld entschädigt zu werden – insbesondere, da der Bitcoin-Kurs seit der FTX-Pleite um ein Vielfaches gestiegen ist.
  • Die Rückzahlung wird zusätzlich erschwert durch eine ungewöhnlich hohe Zahl an fehlerhaften oder zweifelhaften Forderungen: Laut Dietderich muss FTX rund 27 Trillionen Ansprüche prüfen – viele davon ungültig oder mehrfach eingereicht.
  • Auch steigt der Zeitdruck: Während FTX auf seine Mittel nur geringe Zinsen erhält, steigen die Zinsansprüche der Gläubiger mit etwa 9 Prozent jährlich – was die Kosten für eine langsame Abwicklung weiter erhöht.
  • Politisch zieht der Fall ebenfalls weiterhin Kreise: Senatorin Elizabeth Warren kritisierte den SEC-Kandidaten Paul Atkins für dessen Verbindungen zu FTX über dessen Firma Patomak Global Partners. Atkins hatte FTX 2022 beraten.
  • Indessen wurde Sam Bankman-Fried in ein neues Gefängnis verlegt. Ob auch dieser Straftäter sich bald über ein präsidiales Pardon freuen darf, bleibt abzuwarten.

Du willst auch die Artikel mit dem + lesen?

Dann hol Dir BTC-ECHO Plus+.

Mit Deinem Abo bekommst Du:

  1. Unbegrenzten Zugang zu allen Inhalten.
  2. Exklusive Artikel, Interviews & Analysen.
  3. Detaillierte Reports & Hintergrundberichte.
  4. Technische Chartanalyse & Kursziele.
  5. Es sollen noch mehr Vorteile sein? Via Web und App hast Du geräteübergreifend Zugriff auf alle Beiträge. Damit verschaffen wir Dir ein optimales Lesevergnügen und du bleibst jederzeit flexibel.

Werde jetzt BTC-ECHO Plus+ Mitglied!