FTD: Metro-Chef Cordes steht vor dem Aus
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Düsseldorf (BoerseGo.de) – Die Zukunft von Eckhard Cordes beim Handelskonzern Metro scheint einem Pressebericht zufolge zusehends ungewiss. Wie die Financial Times Deutschland am Mittwoch schreibt, fehlt Cordes im Aufsichtsrat mittlerweile jedweder Rückhalt. Deshalb werde es für ihn schwer werden, die Kontrolleure bis zur Vertragsverlängerung im Herbst noch einmal umzustimmen, so die FTD unter Berufung auf Personen aus dem Gesellschafterumfeld. In der Metro-Konzernzentrale wollte man sich zu dem Bericht nicht äußern.
Cordes scheint das Glück und Verhandlungsgeschick nicht mehr auf seiner Seite zu haben. In der Vergangenheit habe es der Metro-Chef in heiklen Situationen immer geschafft, die Eigentümerfamilie Haniel zu überzeugen, schreibt das Blatt. Das habe sich aber gewandelt: Die ins Stocken geratenen Verkaufsgespräche bei den Metro-Töchtern Kaufhof und Real sowie die starken Kursverluste der vergangenen Wochen hätten bei wichtigen Aufsichtsräten für Unmut gesorgt. Hinzu komme der Machtkampf bei der Elektroniktochter Media-Saturn.
Wo diplomatisches Geschick gefragt gewesen wäre, habe Cordes es gegen die Unternehmensgründer der Tochter -Erich Kellerhals und Leopold Stiefel- mit der Brechstange versucht. Dabei hatte er laut FTD einen doppelten Misserfolg: Vor Gericht hat Metro bisher nicht recht bekommen. Und das Image des Konzerns sei ziemlich angeschlagen.
Juristisch betrachtet, kann der Aufsichtsrat frühestens Anfang November dieses Jahres über eine Verlängerung des Vertrages entscheiden. Laut FTD will das Kontrollgremium nun bereits im September über das Thema sprechen. Cordes selbst hatte zuletzt offengelassen, ob er sich eine weitere Amtszeit antun will.
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