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13:29 Uhr, 23.07.2012

FTD: Ford wird schwache Zahlen vorlegen

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Detroit (BoerseGo.de) - Der US-Autokonzern Ford wird laut einem Pressebericht an diesem Mittwoch eine miese Bilanz zum ersten Halbjahr vorlegen. Der zweitgrößte US-Autobauer werde ungewöhnlich schwache Zahlen vorlegen, in Amerika belaste ein drastischer Rückruf das Geschäft und in Europa könnte sogar die Zukunft eines ganzen Werks zur Disposition stehen, schreibt die „Financial Times Deutschland“ am Montag.

Ford hatte bereits im Juni gewarnt, dass das Ergebnis aus dem zweiten Quartal "substanziell niedriger" ausfallen werde als das aus dem ersten. Der Verlust im internationalen Geschäft drohe sogar dreimal so hoch auszufallen wie zuletzt, so das Unternehmen seinerzeit.

Als Reaktion auf die bedrohliche schwache Nachfrage in Europa musste Ford die Produktion weiter zurückfahren. Die Folge: Die Auslastung der Werke in Europa liegt mittlerweile unter 70 Prozent. Im ersten Halbjahr 2011 hatte Ford in Europa noch 577.000 Fahrzeuge verkauft, in diesem Jahr waren es gerade einmal 517.000: ein Minus von 10,4 Prozent. Das ist deutlich schlechter als noch vor wenigen Monaten prognostiziert, zugleich aber auch besser als die Konkurrenz: Fiat, Opel und PSA müssen für das erste Halbjahr jeweils ein Minus von 14 bis 17 Prozent hinnehmen.

Dank der guten Nachfrage in Nordamerika kann Ford die Verluste aus Übersee bislang mit den Gewinnen im eigenen Land kompensieren. Aber auch in den USA und Kanada läuft nicht alles rund. Wegen der Gefahr, dass Treibstoff aus einer fehlerhaften Leitung in den Motorraum gelangt und einen Brand auslösen könnte, musste der Autobauer vor wenigen Tagen 11.500 Fahrzeuge des Geländewagenmodells Escape in den USA zurückrufen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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