FSB: Fortschritte bei Regulierung Geldmarktfonds unterschiedlich
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Von Hans Bentzien
FRANKFURT (Dow Jones) - Die 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20) haben bei der 2021 vom Financial Stability Board (FSB) vorgeschlagenen strengeren Regulierung von Geldmarktfonds nach Aussage des FSB unterschiedliche Fortschritte gemacht. Wie der FSB anlässlich des Treffens der G20-Finanzminister und Notenbankgouverneure mitteilte, gaben die Behörden aller Länder an, dass sie bereits vor dem FSB-Bericht 2021 Maßnahmen zur Behebung von Geldmarktfonds-Schwachstellen ergriffen hätten. "Seitdem haben einige Länder neue politische Instrumente eingeführt oder bestehende neu kalibriert (China, Indien, Indonesien, Japan, Korea, Schweiz, USA), während andere noch dabei sind, ihre Reformen zu entwickeln oder abzuschließen (EU, Südafrika, Großbritannien)", heißt es in einer FSB-Pressemitteilung.
Die Überprüfung komme zu dem Schluss, dass angesichts der in einzelnen Ländern festgestellten Schwachstellen weitere Fortschritte bei der Umsetzung des FSB-Instrumentariums erforderlich seien, um die Widerstandsfähigkeit von Geldmarktfonds zu verbessern und die Notwendigkeit außerordentlicher Zentralbankinterventionen in Stresssituationen zu begrenzen.
Die größte Schwachstelle von Geldmarktfonds ist das Missverhältnis zwischen der Liquidität der Fondsanlagen und den Rücknahmebedingungen für die Anleger, was Geldmarktfonds anfällig für plötzliche Mittelabzüge macht. Der FSB-Bericht von 2021 nennt eine Reihe politischer Optionen zur Behebung dieser Schwächen. Darunter ist der Vorschlag, die Kosten für den Mittelabzug den Investoren aufzuerlegen. Außerdem könnten die Fähigkeit der Fonds, Kreditverluste aufzufangen, verbessert oder regulatorische Schwellenwerte beseitigt werden, die zu Kliffeffekten führen. Auch eine geringere Liquiditätstransformation wurden vorgeschlagen.
Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com
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