Freundlicher Trend
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In der laufenden Woche werden zum einen Unternehmensdaten und zum anderen wichtige Konjunktur- und Arbeitsmarktdaten die Aktienmärkte bewegen. Während die Berichts-Saison in den USA vergangene Woche ihren Höhepunkt erreichte und nun abflacht, knüpft die Berichts-Saison in Europa an die Intensität der Vorwoche an. In den USA berichten etwa Time Warner, Viacom und Qwest Communications. Europa sieht den Berichten von ABN Amro, HSBC, Metro, Singulus, Adidas-Salomon, BASF, BMW, HBOS, Clariant, UBS und Allianz entgegen. Bei den Konjunkturdaten rückt zu Wochenbeginn in den USA der ISM für das verarbeitende Gewerbe, der weltweit bedeutendste Frühindikator, in den Blickpunkt. „Wir gehen von einer leichten Verbesserung gegenüber dem Vormonat aus“, sagt COMINVEST-Fondsmanager Klaus Breil. Ebenfalls moderate Zuwächse erwartet COMINVEST bei den Einkaufsmanagerindizes für Deutschland, UK und Euroland. In UK steht eine Zinsentscheidung der Bank of England an. Während die Mehrzahl der Analysten von einer Zinssenkung ausgeht, rechnen wir mit unveränderten Zinsen, da sich die Wirtschaftsaussichten global gesehen verbessern und der Immobilienmarkt in UK durch eine Zinssenkung erneut stimuliert würde. „Zum Wochenschluss könnte in den USA ein freundlicher Arbeitsmarktbericht positive Signale senden“, so US-Experte Breil. „Allerdings ist zu beachten, dass der betrachtete Zeitraum diesmal nicht bei ca. 5, sondern nur bei 4 Wochen liegt. Somit erwarten wir im Vergleich zum Konsens schwächere Zahlen.“ In Europa werden am Freitag noch Zahlen zur Industrieproduktion in Deutschland und UK veröffentlicht. Insgesamt geht COMINVEST davon aus, dass die Konjunktur- und Arbeitsmarktdaten den freundlichen Trend der letzten Wochen bestätigen. In Japan rücken nicht so sehr Wirtschaftsdaten, sondern vorrangig politische Ereignisse in den Fokus der Anleger. Frühestens am Freitag (5.8.05), spätestens aber am 10.08.05, könnte die Abstimmung im Oberhaus bezüglich der Privatisierung der Post anstehen. Wir beziffern das Risiko auf etwa 50%, dass keine Mehrheit erzielt werden kann. Sollte dieser Fall eintreten, wird das Unterhaus mit großer Wahrscheinlichkeit aufgelöst und es werden Neuwahlen für September anberaumt. Somit unterliegen die japanischen Märkte derzeit einer politischen Unsicherheit. Als latenter Belastungsfaktor für die Weltaktienmärkte erweist sich weiter der hohe Ölpreis. Zu Beginn dieser Woche kletterte der Preis für Brent-Öl auf über 60 Dollar, nachdem die Nachricht über den Tod des saudischen Königs Fahd den Markt verunsicherte.
Die Rentenmärkte werden in der laufenden Woche vor allem von US-Daten beeinflusst werden. Am Montag wird der US-amerikanische ISM-Index veröffentlicht, der eine weiter leicht anziehende Dynamik für die globale Industrie anzeigen sollte. Höhepunkt zum Ende der Woche wird der US-Arbeitsmarktbericht sein. Die am Montag in Euroland zur Veröffentlichung anstehenden Einkaufsmanager-Indizes erwarten wir freundlich, dürften aber ebensowenig wie die EZB-Sitzung am Donnerstag, den Rentenmarkt nachhaltig beeinflussen. In Summe ist daher mit einem leicht negativen Rentenmarkt zu rechnen, der jedoch die Marke von 122,00 nicht unterschreiten sollte.
Quelle: ADIG
Die ADIG Allgemeine Deutsche Investment-Gesellschaft mbH, Fondstochter der Commerzbank, wurde 1949 gegründet. Das verwaltete Fondsvermögen beträgt mehr als 22,6 Mrd. Euro in 90 Publikumsfonds. Die Aktivitäten der ADIG werden unter dem Dach der COMINVEST Asset Management GmbH geführt.
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