Analyse
11:05 Uhr, 09.12.2019

FRESENIUS MEDICAL CARE - Entscheidung steht an

Die Aktie von Fresenius Medical gibt seit einigen Wochen tendenziell nach. Dabei kann sie sich bisher aber über einer wichtigen Unterstützung behaupten.

Erwähnte Instrumente

  • Fresenius Medical Care KGaA - WKN: 578580 - ISIN: DE0005785802 - Kurs: 65,180 € (XETRA)

Die Aktie von Fresenius Medical Care gehörte lange zu den Profiteuren der seit März 2009 laufenden Rally im DAX. Als der DAX in 2015 etwas schwächelte, hielt sich die Aktie sehr gut. Noch im Februar 2018 markierte sie ein neues Allzeithoch bei 93,84 EUR. Danach bildete der Wert allerdings eine Topformation in Form einer SKS aus. Diese leitete einen Absturz ein, der bis Januar 2019 dauerte und zu einem Tief bei 55,44 EUR führte.

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Nach einer Erholung auf 76,68 EUR gab die Aktie des Dialyse-Spezialisten wieder deutlich nach und näherte sich dem Tief aus dem Januar an. Mitte August setzte aber nach einem Tief bei 57,24 EUR eine Bodenbildung mittels eines Doppelbodens mit Nackenlinie bei 63,96 EUR ein. Am 30. Oktober gelang der Ausbruch über die Nackenlinie. Nach einem Hoch bei 69,08 EUR setzten allerdings Gewinnmitnahmen ein. Am Freitag fiel der Wert auf die Nackenlinie des Doppelbodens zurück. Dort setzen leichte Käufe ein, die sich zu Handelsbeginn fortsetzen. Bei 66,89 EUR liegt heute der kurzfristige Abwärtstrend.

Jetzt oder nie

Die Bullen besaßen schon in der zweiten Hälfte der letzten Woche die Chance, die Konsolidierung zu beenden, nutzen diese aber noch nicht. In dieser Woche ergibt sich die zweite Chance, die aber nun genutzt werden muss. Denn eine dritte wird es wohl nicht geben.

Gelingt ein Ausbruch über den kurzfristigen Abwärtstrend, dann bestünde die Chance auf einen weiteren Anstieg in Richtung 71,47 EUR und später sogar an die Widerstandszone zwischen 75,70 und 76,68 EUR. Sollte es aber zu einem Tagesschlusskurs unter 63,96 EUR kommen, dann würde eine weitere Verkaufswelle in Richtung 57,24 EUR drohen.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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