Analyse
08:58 Uhr, 24.02.2016

FRESENIUS MC - Würgen die Zahlen den aktuellen Aufwärtsschub ab?

Fresenius MC hat sich zuletzt die Chance auf eine Rally in Richtung des Allzeithochs erarbeitet. Diese Chance könnte aber ungenutzt verstreichen.

Erwähnte Instrumente

  • Fresenius Medical Care KGaA - WKN: 578580 - ISIN: DE0005785802 - Kurs: 76,010 € (XETRA)
  • Fresenius Medical Care verfehlt 2015 mit einem EBIT von $2,33 Mrd (VJ: $2,26 Mrd) und einem bereinigten Nettogewinn nach Anteilen Dritter von $1,03 Mrd (VJ: $1,05 Mrd) die Analystenschätzungen von $2,4 Mrd bzw. $1,06 Mrd. Umsatz mit $16,7 Mrd (VJ: $15,8 Mrd) knapp unter den Erwartungen von $16,8 Mrd.
  • Das Unternehmen bestätigt Ausblick für 2016: Bei einem währungsbereinigten Umsatzplus von 7 bis 10 % soll der Nettogewinn nach Anteilen Dritter um 15 bis 20 % steigen.
  • Die Dividende wird für 2015 um 3 % auf €0,80 je Aktie erhöht.

Charttechnische Lage:

Anfang Februar 2016 scheiterte die Fresenius MC-Aktie erneut mit einem Ausbruchsversuch über den Widerstand bei 82,32 EUR. Danach geriet der Wert stark unter Druck und fiel bis fast auf den Aufwärtstrend seit Juli 2014 zurück. Dort bildete die Aktie auch einen kleinen Boden aus, der mit dem Ausbruch über 75,08 EUR vollendet wurde. Bis auf 78,00 EUR kletterte Fresenius MC bereits. Seitdem gibt die Aktie aber wieder nach. Vorbörslich fällt sie sogar unter 75,08 EUR zurück.

Entscheidend wird zunächst das Verhalten im Bereich der Marke um 75,08 EUR sein. Kann Fresenius MC diese Marke doch halten, dann wären die Abgaben in dieser Woche als Pullback an den kleinen Boden zu werten. Anschließend könnte es zu einem Anstieg in Richtung 82,32 EUR. Die vorbörslichen Kurse deuten aktuell aber eher auf einen Bruch dieser Unterstützung hin. Danach wäre Abgaben in Richtung 72,10-71,10 EUR möglich.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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