Freenet: Machtfrage verzögert Debitel-Deal
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Übernahme-Verhandlungen zwischen dem Mobilfunk- und Internetanbieter Freenet und dem Debitel-Eigentümer Permira sind offenbar in eine schwierige Phase geraten. Nach Informationen des "Handelsblattes" ist unter anderem die Frage der Führung der fusionierten Gesellschaft noch ungeklärt. Debitel-Chef Steil beanspruche die Führung der Mobilfunksparte. "Wir haben allen am Markt gezeigt, wie erfolgreich wir sowohl mit der aktuellen Struktur der Gruppe als auch mit unserem Geschäftsmodell sind. Deswegen ist unser Ziel, dass wir in dem neuen Konstrukt mit Freenet die Führungsrolle im Mobilfunkgeschäft übernehmen", schreibt Steil in einer internen e-Mail an die Mitarbeiter die dem Handelsblatt vorliegt.
Da die DSL-Sparte von Freenet verkauft werden soll, hätte Freenet-Chef Eckhard Spoerr damit kaum noch operative Verantwortung, was früher oder später sein Amt in Frage stellen würde. "Es gibt zwar keinen Führungsstreit bei den Verhandlungen, aber es treffen zwei führungsstarke Manager aufeinander", heißt es in Verhandlungskreisen.
"Die Gespräche werden fortgeführt. Ein Abschluss ist weiter das, was wir wollen. Wir sind optimistisch, dass wir dieses Ziel erreichen werden", sagte ein Sprecher von Debitel auf Anfrage vom Handelsblatt. Ähnlich äußerte sich Freenet: "Es sind gute Gespräche, aber wir haben immer gesagt, dass es auch noch kippen kann", sagte eine Sprecherin.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.