FREENET – Analysten sehen Potenzial für die Aktie
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- freenet AG - WKN: A0Z2ZZ - ISIN: DE000A0Z2ZZ5 - Kurs: 22,080 € (XETRA)
Die Zahl der Abonnenten stieg konzernweit um 2,7 Prozent auf 9,29 (VJ 9,04) Mio. Im Mobilfunkbereich war das Wachstum mit 1,4 Prozent auf 7,49 (Ende 2022: 7,39) Mio. Kunden überschaubar. Im Segment TV und Medien war hingegen ein Zuwachs um 8,5 Prozent auf 1,80 (Ende 2022: 1,66) Mio. Kunden zu verzeichnen.
Dies war alleine waipu.tv zu verdanken, welches um 18,9 Prozent auf 1,15 (Ende 2022: 0,97) Mio. Abonnenten zulegen konnte. Dabei war der Zuwachs im zweiten Quartal so hoch wie noch nie in einem Quartal - erstmals überschritt waipu.tv die Grenze von 100.000 neuen Kunden. Bei freenet TV war dagegen ein weiterer Rückgang auf 0,64 (Ende 2022: 0,69) Mio. Kunden zu verkraften.
Der Konzernumsatz legte um 2,7 Prozent auf 1,27 (VJ 1,24) Mrd. EUR zu. Das EBITDA wuchs mit 5,7 Prozent auf 254,6 (VJ 240,9) Mio. EUR mehr als doppelt so kräftig. Aufgrund des starken Zinsanstiegs fiel das Finanzergebnis mit minus 13,4 (VJ minus 4,0) Mio. EUR deutlich schwächer aus, außerdem konnte von der Beteiligung Ceconomy AG keine Dividende (VJ 5,5 Mio. EUR) vereinnahmt werden. Infolgedessen ging das bereinigte Konzernergebnis um 8,0 Prozent auf 128,4 (VJ 139,6) Mio. EUR zurück. Das Ergebnis pro Freenet-Aktie stellte sich auf 1,07 (VJ 1,17) Euro.
TV-Geschäft wächst dynamischer
Betrachtet man die beiden Geschäftsfelder überrascht es nicht, dass das Segment TV und Medien mit einem Umsatzzuwachs von 11,6 Prozent auf 165,9 (VJ 148,7) Mio. EUR deutlich stärker zulegen konnte als das angestammte Mobilfunkgeschäft, in welchem die Erlöse um lediglich 1,2 Prozent auf 1,10 (VJ 1,09) Mrd. EUR stiegen. Das Mobilfunk-EBITDA erhöhte sich immerhin um 5,0 Prozent auf 205,0 (VJ 195,2) Mio. EUR, was einer Marge von 18,6 (VJ 17,9) Prozent entspricht. Im TV-Bereich stieg das EBITDA um 9,0 Prozent auf 59,2 (VJ 54,3) Prozent, woraus sich eine Marge von 35,7 (VJ 36,5) Prozent errechnet.
Der operative Cashflow wurde auf 198,9 (VJ 194,9) Mio. EUR leicht verbessert und der freie Cashflow legte auf 131,5 (VJ 124,6) Mio. EUR zu. Die Nettofinanzverschuldung stieg zwar auf 743,8 (Ende 2022: 705,3) Mio. EUR, der Verschuldungsfaktor in Bezug auf das EBITDA bewegt sich mit 1,51 (Ende 2022: 1,47) aber immer noch deutlich unter dem definierten Grenzwert von 3,0. Die Eigenkapitalquote lag zur Jahresmitte bei 39,9 (Ende 2022: 40,5) Prozent.
Die Prognose für das laufende Geschäftsjahr wurde bestätigt. Im Mobilfunkbereich wird mit einem moderaten Kundenwachstum gerechnet. Im TV-Bereich wird davon ausgegangen, dass die Abo-Zahlen von freenet TV merklich abnehmen werden, wohingegen bei waipu.tv von einem deutlichen Zuwachs ausgegangen wird. Das Konzern-EBITDA wird in einer Bandbreite von 480 bis 500 (VJ 478,7) Mio. EUR erwartet und der freie Cashflow zwischen 250 und 270 (VJ 249,2) Mio. EUR.
Fazit: Die Freenet-Aktie ist für konservative Anleger, die Interesse an einer hohen Ausschüttung haben, weiterhin empfehlenswert. Die Mehrzahl der Analysten ist für das Papier ebenfalls positiv gestimmt und votiert mit Kaufempfehlungen. Warburg gibt als Kursziel 26,40 Euro an. Barclays und Goldman sehen den fairen Wert sogar bei 31 bzw. 33 Euro.
Jahr | 2022 | 2023e* | 2024e* |
Umsatz in Mrd. EUR | 2,56 | 2,60 | 2,67 |
Ergebnis je Aktie in EUR | 0,67 | 1,82 | 2,18 |
KGV | 33 | 12 | 10 |
Dividende je Aktie in EUR | 1,68 | 1,78 | 1,89 |
Dividendenrendite | 7,62 % | 8,07 % | 8,57 % |
*e = erwartet |
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