Frauen haben ihr Fondswissen deutlich verbessert
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Frankfurt (Fonds-Reporter.de) - Frauen in Deutschland kennen sich bei Fragen rund um Fonds besser aus als vor einem Jahr. Dies ist eines der Ergebnisse der aktuellen bevölkerungsrepräsentativen Wissens-Studie von AXA Investment Managers. Vor allem ihr Basiswissen haben Frauen in den letzten Jahren deutlich verbessert. So konnten 78 Prozent der befragten Frauen über die Funktionsweise von Aktienfonds eine korrekte Aussage treffen. Das sind fast 20 Prozentpunkte mehr als noch vor zwei Jahren (59 Prozent).
Es besteht laut AXA IM aber noch immer Nachholbedarf: Denn bei detaillierten Fragen wie nach der Versteuerung von Fonds liegen immer noch zwei Drittel der Frauen falsch oder geben an, nicht darüber Bescheid zu wissen. Auch scheine das Fondswissen der Frauen noch nicht gefestigt. Bei der Umfrage ließen sie sich öfter von Falschaussagen beirren als Männer. So stimmte über die Hälfte (54 Prozent) der Frauen der Aussage zu, Aktienfonds seien genauso riskant wie einzelne Aktien. Und während bei den Männern "nur" 38 Prozent glauben, dass Rentenfonds für die Absicherung der gesetzlichen Rente sorgen würden, sind es bei den Frauen 58 Prozent.
Bei der Frage nach der Funktionsweise von Geldmarktfonds haben die Frauen jedoch die Nase vorn. 63 Prozent der Männer glauben, Geldmarktfonds würden in unterschiedliche Währungen investieren, um Gewinn zu erzielen. Dieser Falschaussage stimmten nur 58 Prozent der Frauen zu.
Die Einstellungen von Frauen und Männern in Deutschland gegenüber Investmentfonds sind vergleichsweise ähnlich. Jedoch halten deutlich mehr Frauen (50 Prozent) als Männer (39 Prozent) Anlagen in Investmentfonds für kompliziert und glauben daher, dass man für eine Geldanlage in Fonds vertiefte wirtschaftliche Kenntnisse bräuchte.
"Diverse Studien zeigen, dass Frauen im Vergleich zu Männern bei Finanzanlageentscheidungen tendenziell sicherheitsorientierter und vorsichtiger agieren. Dies heißt allerdings nicht, dass Frauen schlechtere Anlageentscheidungen treffen. Frauen setzen sich in der letzten Zeit verstärkt mit Fragen der Geldanlage auseinander, nicht zuletzt auch wegen der Bedeutung der privaten Altersvorsorge. Mit zunehmendem Wissen der Frauen und bei höherem Bildungsstand treten geschlechterspezifische Unterschiede im Anlegerverhalten mehr und mehr in den Hintergrund", kommentierte Prof. Dr. Claudia Wöhle, Professorin für Betriebswirtschaftslehre an der Paris Lodron-Universität in Salzburg, die Ergebnisse.
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