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15:14 Uhr, 02.07.2009

Franklin Templeton: Positive Überraschungen bei US-Techwerten

Frankfurt (BoerseGo.de) – Die Technologieausgaben in den USA werden im laufenden Jahr deutlich sinken, schreibt Grant Browers, Portfoliomanger bei Franklin Templeton Global Advisors, in einer aktuellen Markteinschätzung. Allerdings hält er die Erwartungen des Marktes für zu bescheiden. Deshalb seien angenehme Überraschungen zu erwarten, die dem Markt Auftrieb geben könnten. Bereits im laufenden Jahr hätten Technologieaktien große Stärke gezeigt, dieser Trend könnte sich fortsetzen.

Obwohl Nachrichten und Fundamentaldaten nach wie vor schwach seien, zeichne sich eine zunehmend positive Tendenz ab. Generell sei bereits eine Stabilisierung der Technologieaktien abzusehen. Viele Unternehmen planten in nächster Zeit erhöhte Ausgaben für Hardware, Software sowie Netzwerk-Ausrüstung ein. Das stabilisiere die Technologieausgaben. Als mögliche Profiteure der Entwicklung identifiziert Browers die Telekommunikationsausrüster Cisco Systems und Juniper Networks. Auch Apple profitiere derzeit von den Konsumausgaben für Technologieprodukte, was sich etwa einer Verdoppelung der Verkaufszahlen des iPhone ablesen lasse.

Einen starken übergeordneten Wachstumstrend der Branche sieht er im Mobilfunksektor. Bevorzugter Wert ist SBA Communications, ein Eigentümer und Betreiber von Mobilfunkmasten in den USA. Für das Unternehmen sprächen hohe laufende Erträge aus langfristigen Verträgen, ein solides Wachstum sowie ein hoher operativer Hebel. Hervorzuheben seien auch die hohen Markteintrittsbarrieren für potentielle Konkurrenten, da die nötigen Genehmigungen nur schwer zu erlangen seien. Ebenfalls attraktiv sei die im gleichen Segment tätige Firma Crown Castle. Durch wachsende Telefonnutzung und neue Mobilfunkanwendungen sei von einer stetig wachsenden Zunahme der Nachfrage für die Produkte und Dienstleistungen diese Unternehmen auszugehen.

Generell habe sich der Mobilfunkmarkt in den vergangenen Jahren verändert, erläutert Browers seine positive Einschätzung des Sektors. Die von Telekom-Unternehmen angebotenen Produkte und Dienstleistungen seien nicht mehr als individuelle Investitionen zu betrachten. Vielmehr seien sie für viele Unternehmen mittlerweile als gewöhnlicher und notwendiger Teil der Geschäftskosten geworden. Damit handele es sich um Kerninvestitionen, die notgedrungen getätigt werden müssten, um effizient und wettbewerbsfähig zu bleiben.

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