Fondswissen der Deutschen ist weiterhin lückenhaft
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Frankfurt (Fonds-Reporter.de) - Das Wissen über Investmentfonds ist in Deutschland weiterhin lückenhaft. Das ist das Ergebnis der aktuellen bevölkerungsrepräsentativen Wissens-Studie von AXA Investment Managers. Demnach hält die Hälfte der Deutschen ihr Wissen in finanziellen Angelegenheiten für unzureichend. Investmentfonds haben bei den Anlegern jedoch einen guten Ruf. Über zwei Drittel der Deutschen (68 Prozent) halten sie für ein geeignetes Instrument für die private Altersvorsorge.
Zudem konnten allgemeine Fragen über Investmentfonds im Vergleich zu den Vorjahren besser beantwortet werden. So wissen heute 79 Prozent (2007: 74 Prozent) der Deutschen, was ein Aktienfonds ist. 84 Prozent (78 Prozent) gaben richtigerweise an, dass man Fondsanteile nicht nur über die Hausbank kaufen kann. 82 Prozent (2007: 83 Prozent) und damit eine annähernd unveränderte Zahl der Deutschen meint zudem, dass eine Fondsanlage nur langfristig sinnvoll ist.
Doch wo Licht ist, ist auch Schatten. Geldmarktfonds und Rentenfonds sind einem Großteil der deutschen Bevölkerung immer noch unbekannt. So glauben 48 Prozent der Bevölkerung, dass Rentenfonds für die Absicherung der gesetzlichen Renten sorgen. Und obwohl 84 Prozent der Befragten angaben, Immobilienfonds zu kennen, ist einer zunehmenden Anzahl der deutschen Bevölkerung unklar, wie sie funktionieren. Über die Hälfte der Deutschen glaubt, Manager von offenen Immobilienfonds kaufen und renovieren baufällige Gebäude, um sie zu einem höheren Preis wieder zu verkaufen.
Die Achterbahnfahrt der Märkte und die Bankenkrise hinterlassen offenbar auch ihre Spuren. Denn inzwischen halten 46 Prozent der Deutschen Aktienfonds für genauso riskant wie einzelne Aktien. 2007 waren es nur 40 Prozent. Auch scheint die Einführung der Abgeltungssteuer die Deutschen zu verunsichern: 60 Prozent der Deutschen wissen nicht, ob und wann Kursgewinne bei Aktienfonds versteuert werden müssen.
Bei der Frage, welche Kriterien bei der Fondsauswahl eine Rolle spielten, wurde an erster Stelle die Bekanntheit und Reputation der Fondsgesellschaft genannt. Auf den ersten Blick ein Widerspruch: Denn nur gut ein Viertel der Deutschen kann überhaupt eine Fondsgesellschaft nennen. Dazu Karin Kleinemas, Head of Marketing, Communications & Brand Northern Europe bei AXA Investment Managers: "Sicherlich liegt das daran, dass die Fondsgesellschaften anders heißen als die Banken und Sparkassen, die die Produkte verkaufen."
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