Fondsmanager ist zuversichtlich für Japan
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Jeremy Podger, Fondsmanager des Threadneedle Global Select Fund, teilte heute mit, dass die Übergewichtung in Japan für die Wertentwicklung im Jahr 2005 ein entscheidender Faktor war: "Auf Basis unserer internen Zahlen haben die Asset Allocation und die Einzeltitelselektion in Japan in diesem Jahr etwa 1 Prozent zu den allgemeinen Ergebnissen beigetragen".
Der klare Sieg des japanischen Premierministers Koizumi bei den Wahlen am 11. September hat den Markt auf neue 4-Jahreshochs getrieben. Die steigenden Erwartungen auf neue Reformen hatten auch beim Umsatz der gehandelten Aktien neue Allzeitrekorde zur Folge.
"Wir haben den Sieg von Koizumi als Signal angesehen, unsere Gewichtung noch weiter anzuheben", so Jeremy Podger. Als das Wahlergebnis bekannt wurde, habe Threadneedle eine Reihe von Umschichtungen durchgeführt, um die japanischen Positionen innerhalb der globalen Portfolios auszubauen. Dies Entscheidung habe sich für die Anleger ausgezahlt. Im September stieg der Topix-Index in Euro 11,6 Prozent an. Damit beträgt sein Plus im 3. Quartal nun 18,3 Prozent.
Ein so deutlicher Kursanstieg würde normalerweise darauf hindeuten, dass eine Korrektur ansteht, so Podger weiter. "Obwohl wir zustimmen, dass der Markt durchaus eine Atempause einlegen könnte, behalten wir unsere positive Einstellung mit gutem Gewissen bei." Der Fondsmanager würde eine Abschwächung des Marktes sogar als attraktive Kaufgelegenheit ansehen.
Die Zuversicht des Anlagestrategen basiere auf den zunehmenden Hinweisen darauf, dass die wirtschaftlichen Fundamentaldaten letztlich eine Bodenbildung vollzogen haben. "Die Unternehmensgewinne steigen an, und da die Einzelhandelsumsätze zulegen und die Arbeitslosigkeit sinkt, könnte es bis Ende des Jahres durchaus wieder zu einer inflationären Entwicklung kommen", so Podger.
Weitere Auslöser für ein Wachstum des Aktienmarktes seien beispielsweise der frische Schub am Immobilienmarkt, das steigende Verbrauchervertrauen, mögliche Aktivitäten im Bereich der Unternehmensübernahmen und -fusionen sowie steigende Dividenden. Das letzte Teil des Puzzles wäre die Rückkehr der einheimischen institutionellen Investoren an den Markt, hieß es.
Darüber hinaus sei von Bedeutung, dass sich das Bewertungsniveau nach wie vor auf einem 25-Jahrestief befinde, denn der Markt werde auf Grundlage seiner Gewinnprognosen für das Jahr 2006 zu einem Kurs-/Gewinnverhältnis von etwa 16 gehandelt. Die wichtigste Botschaft sei die, dass Japan im Vergleich zu anderen Märkten nicht mehr länger einen teuren Eindruck macht, da die höheren Eigenkapitalrenditen sowie steigende Dividenden und Aktienrückkäufe zunehmend Unterstützung bieten. "Der deutliche Aufwärtstrend beim Gewinnwachstum, den wir nach wie vor feststellen, wird ebenfalls dazu führen, dass der Markt einen preiswerteren Eindruck macht", so Podger abschließend.
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