Fondsmanager bewertet Aussichten für Japan positiv
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"Wir bewerten die Aussichten für den japanischen Aktienmarkt positiv, auch wenn wir mit Blick auf die Entwicklung der japanischen Wirtschaft insgesamt weiterhin vorsichtig bleiben", dies schreibt Kenichi Ura, Fondsmanager des M&G Japan Smaller Companies Fund in einem aktuellen Marktkommentar. Überliquidität führe meist zu höheren Aktienkursen. Im Moment konzentrieren sich die meisten Anleger auf Blue Chips, also auf bekannte Namen mit einer höheren Marktliquidität, so der Experte. Das könnte bedeuten, dass Small Caps nach einer längeren Phase überdurchschnittlicher Performance vor einer Konsolidierung stehen. Der Markt für Small Caps sei jedoch sehr ineffizient und biete daher viele unentdeckte Investmentmöglichkeiten. "Wir sind überzeugt, dass sich der Anlegerfokus bald wieder auf das Potenzial kleinerer Unternehmen richten wird und sich dann deren überdurchschnittliche Performance fortsetzen kann", so Kenichi Ura.
Bei der Suche nach Aktien mit hohem Wertentwicklungspotenzial verfolgt der Anlagestratege einen thematischen Ansatz. "Wir bevorzugen Aktien mit überdurchschnittlichen Dividendenrenditen." Mit Renditen von 3-4% seien viele Aktien sehr attraktiv, verglichen mit Zinssätzen, die nahezu bei Null liegen. "Immer mehr Unternehmen tendieren dazu, einen Teil ihrer Barreserven durch Anhebung der Dividendenzahlungen auszuschütten. Wir denken, dass wir mit dieser Strategie eine Vorreiterrolle einnehmen, der viele folgen werden." Im Portfolio des M&G Japan Smaller Companies Fund seien die Unternehmen Sansei Yosouki und Nippon Jogesui Beispiele für solche Aktien mit hoher Dividendenrendite, deren Wert um das Zwei- bis Dreifache gestiegen ist.
Darüber hinaus favorisiert der Fondsmanager Unternehmen aus der Internet-Branche. "Nachdem die IT-Blase geplatzt war, erlitten diese Firmen trotz solider Geschäftsmodelle und steigender Gewinne hohe Wertverluste. Sie erschienen überverkauft und boten außergewöhnliche Anlagegelegenheiten. Ein Beispiel ist das Unternehmen Cyber Agent, dessen Aktien wir 2003 gekauft haben und deren Wert seitdem um das Fünf- bis Sechsfache gestiegen ist." Als weitere Anlagemöglichkeiten betrachtet Kenichi Ura Unternehmen, bei denen M&A-Aktivitäten wahrscheinlich sind, oder die besondere Vorteile aus einer Handelsstrategie in China ziehen.
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