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15:15 Uhr, 24.05.2007

Fondsgebühren sinken zum Teil drastisch

Haar/München (Fonds-Reporter.de) - Die Fondsgebühren in Deutschland sind im Jahr 2006 gesunken. Wie aus dem Fonds-Factbook 2006, der alljährlichen Studie der FWW Research Services hervorgeht, erfolgte in fast allen Assetklassen speziell bei den Ausgabeaufschlägen ein erheblicher Rückgang von bis zu 1,33 Prozentpunkten. Auch die Managementgebühren gingen zurück, insbesondere bei Aktien-, Renten-, Dach- und Immobilienfonds.

Die Untersuchung ergab außerdem, dass die in Deutschland zugelassenen Publikumsfonds um 13,4% gegenüber 2005 auf insgesamt 6.213 Investmentfonds zugenommen haben. Die Anzahl der im Jahresverlauf neu aufgelegten Produkte sank im Vergleich zum Vorjahr aber um 8,1% auf 465 Fonds. Entgegen diesem leicht rückläufigen Trend war lediglich bei Index- und Garantieprodukten ein stärkerer Zuwachs bei den Neuauflagen zu beobachten.

Ein noch deutlicherer Rückgang als bei den neu am Markt platzierten Investmentfonds erfolgte allerdings bei den Fondsschließungen. Insgesamt wurden im Jahresverlauf 198 Produkte vom Markt genommen, was einer Abnahme im Vergleich zum Vorjahr von 37,7% entspricht. Der Hauptanteil entfiel wiederum auf die Gruppe der Aktienfonds mit 86 Fondsauflösungen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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