Fondsbranche sammelt 45 Mrd. Euro ein

Frankfurt (Fonds-Reporter.de) - Die deutsche Investmentbranche sammelte im ersten Halbjahr 2007 per Saldo 44,8 Milliarden Euro neues Anlagekapital ein. Auf Publikumsfonds entfielen 30,0 Milliarden Euro und auf Spezialfonds 14,8 Milliarden Euro. Dies ist der aktuellen Absatzstatistik des BVI Bundesverband Investment und Asset Management per 30. Juni 2007 zu entnehmen. Das Fondsvermögen stieg seit Jahresbeginn von 1,356 Billionen Euro (31. Dezember 2006) um knapp 6 Prozent auf 1,437 Billionen Euro. Davon verwalten die BVI-Mitglieder 740,6 Milliarden Euro in Publikumsfonds und 696,5 Milliarden Euro in Spezialfonds.

Geldmarktfonds führen mit großem Abstand die Halbjahresbilanz der Publikumsfonds an. Ihnen flossen in den vergangenen sechs Monaten 27,8 Milliarden Euro zu. An zweiter Stelle rangieren sonstige Wertpapierfonds, die per Saldo 9,0 Milliarden Euro einsammelten. Diese Gruppe umfasst zum Beispiel Zertifikatefonds, steueroptimierte Rentenfonds und Wandelanleihefonds. Zuflüsse verbuchten auch Offene Immobilienfonds (5,1 Milliarden Euro), Mischfonds (3,0 Milliarden Euro), wertgesicherte Fonds (2,4 Milliarden Euro) und Dachfonds (0,9 Milliarden Euro). Die Verteilung der neu angelegten Mittel belegt das ausgeprägte Sicherheitsbedürfnis der Investoren.

Bei Aktienfonds gaben Anleger seit Jahresbeginn im Wert von 11,1 Milliarden Euro mehr Anteilscheine zurück als neu erworben wurden. Dennoch bleiben Aktienfonds die volumenstärkste Gruppe der Publikumsfonds. Getrieben von der positiven Börsenentwicklung stieg das verwaltete Vermögen von 230,4 Milliarden Euro (31. Dezember 2006) auf 242,9 Milliarden Euro (30. Juni 2007).

Aus Rentenfonds zogen die Anleger seit Jahresbeginn per Saldo 6,8 Milliarden Euro ab. Dabei standen insbesondere Rentenfonds mit europäischen Währungen und Euro-Rentenfonds auf der Verkaufliste. Das Fondsvermögen aller Rentenfonds belief sich zum Stichtag 30. Juni 2007 auf 159,6 Milliarden Euro (31. Dezember 2006: 164,3 Milliarden Euro).