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09:31 Uhr, 13.07.2007

Fonds verzeichnen hohe Zuflüsse

Frankfurt (Fonds-Reporter.de) - Der Zufluss an Liquidität in Europas kurzfristig ausgerichtete Geldmarktfonds hat sich im Mai weiter fortgesetzt. Der Nettozufluss in allen Fondskategorien betrug 32,5 Milliarden Euro. Dies stellt einen neuen Rekord für die laufende Handelsperiode da. Fast die Hälfte der Neuanlagen wurde mit 16 Milliarden Euro in Geldmarktfonds getätigt. Das Gesamtvolumen der Geldmarktfonds stieg damit im Vorjahresvergleich auf über 100 Milliarden Euro. Ein derartiges Volumen wurde zuletzt im Laufe des Jahres 2002 erreicht. Die europäischen Anleger ignorierten mit ihrer bearishen Einstellung dabei den ungebremsten Anstieg der lokalen Börsen. Insbesondere die deutschen Anleger kauften mit 4,8 Milliarden Euro neue Geldmarktfonds, obwohl der DAX in der Nähe seines Rekordhochs notierte.

Der zweite Einbruch des chinesischen Marktes im Mai beeinflusste die Bilanz der Aktienfonds kaum noch negativ. Unter dem Strich flossen ihnen 4,5 Milliarden Euro zu. In diesem Segment waren die Anleger aus Deutschland, Frankreich und Italien besonders negativ eingestellt. Sie zogen 4,6 Milliarden Euro aus Aktienfonds ab, während die Briten weitere 3 Milliarden Euro in diesen Bereich investierten. Auch die Polen kauften für 1 Milliarde Euro Aktienfonds.

Im Spezialfondsbereich bevorzugten die Anleger Fonds mit Total-Return-Strategie. Vor allem in China und Japan-Fonds flossen mit 3,6 Milliarden Euro viele Neuanlagen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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