Fonds beliebter als Aktien und Zertifikate
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In dem aktuellen repräsentativen "Anleger-Barometer" von HSBC Trinkaus & Burkhardt und dem Marktforschungsinstitut AMR in Düsseldorf bleiben Investmentfonds in der Gunst der Anleger ganz vorn. Das Ergebnis der Befragung zeigt, dass bei knapp zwei Drittel der Anleger eine deutliche Präferenz für Fonds besteht. Während Aktien noch von nahezu jedem dritten (27%) Anleger bevorzugt werden, gibt nur lediglich jeder Zehnte (12%) Zertifikaten den Vorzug.
Mit zunehmendem Alter gewinnen Fonds auch stetig an Popularität. Während nur knapp jeder zweite 18 bis 29-Jährige Anleger dieser Anlageform den Vorzug gibt, ist dies bei über 60-Jährigen immerhin bei etwa 70 Prozent der Fall. "Wir gehen davon aus, dass mit zunehmendem Alter Fonds mit einem geringeren Risikoprofil ausgewählt werden," schätzt Jörg Westebbe, Leiter Vertrieb Publikumsfonds bei HSBC Trinkaus & Burkhardt. "Anlageberater empfehlen dann eher, in Garantiefonds oder europäische Rentenfonds umzuschichten, bei denen das Verlustpotenzial gering ist."
Das Vertrauen zu Aktien dagegen eher Männer als Frauen und verstärkt jüngere gegenüber älteren Anlegern. Es lasse sich vermuten, dass potenzielle Kursverluste aus einem Aktien-Investment mit zunehmendem Alter weniger toleriert werden. Eine zunehmende Aversion gegenüber der Aktienanlage im Alter könnte also in direktem Zusammenhang mit der Vorliebe für Fonds in diesem Lebensabschnitt zusammenhängen.
Ähnlich verhält es sich bei Zertifikaten: Auch zu dieser Anlageform neigen eher jüngere als ältere Anleger. Eine knappe Mehrheit (53%) der befragten Anleger ist der Meinung, dass Zertifikate für den langfristigen Vermögensaufbau geeignet sind. Jedoch zeigen sich hier deutliche Unterschiede im Meinungsbild der Altersgruppen: Während nahezu zwei von drei Anlegern unter vierzig Jahren Zutrauen zu Zertifikaten zeigen, ist der Optimismus bzgl. dieser Anlageform unter älteren Anlegern deutlich gedämpft. Weniger als jeder zweite über 40-Jährige betrachtet Zertifikate als geeignetes Instrument für den langfristigen Vermögensaufbau.
Die Ergebnisse lassen den Schluss zu, dass insbesondere jüngeres Klientel einer Zertifikateanlage aufgeklärter gegenüber steht, während sich Ältere auf die bekannten Anlageinstrumente fokussieren.
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