Kommentar
13:34 Uhr, 13.06.2017

Interview: „Rendite über dem langfristigen Durchschnitt!“

Sascha Gebhard gehört zu den profiliertesten Kennern der deutschen Small- und Mid-Cap-Szene. Zusammen mit Aktienanalyst Michael Busse ist Gebhard künftig als Berater für den Fonds Fokus Fund Germany + aktiv, der sich aktuell in der Zeichnungsphase befindet.

Der Fokus Fund Germany + ist als Mischfonds konzipiert und soll schwerpunktmäßig in deutsche Aktien investieren, aber auch Chancen in anderen europäischen Märkten sowie in Spezialwerten suchen. Für das TradersJournal haben wir Sascha Gebhard interviewt.

Mit "DACH-Trading&Invest" haben Sie eines der erfolgreichsten Wikifolios gemanagt und vielen Guidants-Nutzern sind Sie als Experte für deutsche Small und Mid-Cap-Aktien bestens bekannt. Was hat Sie jetzt dazu bewogen, einen Fonds zu starten?

In erster Linie der Wunsch danach etwas Eigenes zu schaffen um mein Geld dort langfristig anzulegen. Als mein Kollege Michael Busse vergangenes Jahr auf mich zukam wurde die Idee geboren. Wir sind beide langjährig im Markt aktiv, er in der Analyse, ich im Handel, was eine gute Kombination abgibt. Auf Basis eines Sondervermögens können wir langfristig denken und auch so agieren.

Der Fonds kann als Mischfonds sehr flexibel in Aktien, Anleihen und Geldmarktinstrumente investieren. Warum ist die große Flexibilität so wichtig?

Die Märkte sind in den vergangenen Jahren gut gelaufen und wir möchten einen Ansatz verfolgen der es uns erlaubt in gewissen Phasen auch sehr defensiv agieren zu können. Mit einer Mindestaktienquote von 25 % können wir also im Maximalfall auch 75 % des Fonds in Cash oder Cash ähnlichen Anlagen halten. Manchmal muss man auch die Geduld aufbringen auf Gelegenheiten warten zu können.

Der Fonds investiert bevorzugt in Small- & Mid-Cap-Aktien. Warum bieten gerade Aktien der zweiten und dritten Reihe besondere Chancen?

Wir sind bei den Unternehmen einfach viel näher dran. Wir können das Management kontaktieren, die Geschäftsmodelle sind bei weitem nicht so komplex wie bei Großunternehmen und neue Produkte oder Dienstleistungen haben das Potential Neubewertungen auszulösen. So etwas suchen wir. Zudem ist die Coverage durch Analysten geringer. Dies gilt nicht nur für deutsche Aktien, sondern im Allgemeinen auch für Nebenwerte im europäischen Umfeld. Auch haben wissenschaftliche Erhebungen ergeben, dass Small-Cap-Aktien im langfristigen Schnitt besser abschneiden als Blue Chips.

Nach welchen Kriterien werden Aktien und andere Wertpapiere für den Fonds ausgewählt? Wie lange werden die Papiere üblicherweise gehalten?

Wir haben einen Research-Prozess der aus mehreren Phasen besteht. Zunächst stehen die Kennzahlen im Vordergrund um grob zu filtern. Im Anschluss die Evaluierung des Geschäftsmodells, Gespräche mit dem Management, deren Performance und Zielsetzungen. Im Portfolio sollen solche Unternehmen landen bei denen ein gutes Chance-Risiko-Verhältnis vorgefunden werden kann. Viele dieser Unternehmen kennen und begleiten wir fundamental zudem schon seit langer Zeit. Wir beginnen also nicht bei null. Die Haltedauer liegt üblicherweise zwischen wenigen Monaten und vielen Jahren. Gute Unternehmen, die man günstig einkauft, braucht man vielleicht auch sehr lange Zeit nicht zu verkaufen.

Der Fokus Fund Germany + soll auch Elemente des Social Tradings beinhalten. Was hat man sich darunter genau vorzustellen?

Nach der Fondsauflage wird auf unserer Homepage fokus-fund-germany.com eine Rubrik eingerichtet wo wir unsere Transaktionen besprechen, mit den Anlegern in Kontakt stehen und regelmäßige Strategie-Updates veröffentlichen. Ich denke regelmäßige und transparente Kommunikation ist sehr wichtig geworden. Wir möchten diese positiven Aspekte des „Social Tradings“ gerne aufgreifen und diese auch aktiv leben.

Der Fonds soll auch einen Tradinganteil beinhalten, was hat man sich darunter vorzustellen?

Einen gewissen Teil des Fondsvermögens möchten wir in volatilen Zeiten auch für eher kurzfristig angesetzte Swing-Trades nutzen. Die Volatilität wird nicht ewig so niedrig bleiben und ein Ausverkauf ähnlich wie beim Brexit wird hin- und wieder vorkommen. Für solche Phasen soll ein Tradinganteil von ca. 10 % des Kapitals vorgehalten werden.

Was sollten Anleger beachten, die den Fonds zeichnen wollen?

Der Fonds kann noch bis zum 26.06.2017 um 15:30 bei jeder Bank über die Börse Hamburg gezeichnet werden. Infos dazu findet man auf unserer Homepage fokus-fund-germany.com. Anleger sollten sich im Vorfeld informieren und auch die Risiken im Fondsprospekt beachten. Der Anteilswert kann stärkeren Schwankungen unterliegen und eine Anlage sollte vor diesem Hintergrund längerfristiger Natur sein.

Der Fonds verzichtet auf ein Benchmark. Was für eine Rendite ist zu erwarten?

Wir streben eine Rendite an die über dem langfristigen Durchschnitt von rund 7 % liegt. Wir verzichten auf ein Benchmark, weil dies viele Einschränkungen mit sich bringt. Wir sind aktive Berater und wollen nicht nur kleine Über- oder Untergewichtungen zu einem wenig flexiblen Benchmark fahren.

Vielen Dank für das Gespräch!

Die Fragen stellte Oliver Baron.

Alle Informationen zum Fokus Fund Germany + finden Sie hier.

Heute Abend um 18:00 Uhr veranstaltet Sascha Gebhard ein kostenloses Webinar, in dem der neue Fonds ausführlich vorgestellt wird. Anmelden können Sie sich hier!

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Über den Experten

Oliver Baron
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Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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