Fluggesellschaften: Situation bleibt schwierig
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Nürnberg (BoerseGo.de) - Der Bundesverband der Deutschen Fluggesellschaften (BDF) erwartet im laufenden Jahr noch keine nachhaltige Erholung der Ertragslage bei den Airlines und fürchtet weitere Belastungen durch den wieder steigenden Ölpreis und höhere Gebühren für Flugsicherung, Luftsicherheitskontrollen und bei den Flughafenentgelten. Die Fluggesellschaften kämpften gegenwärtig mit gesunkenen Durchschnittserlösen, weshalb weitere Belastungen nicht verkraftbar seien, sagte BDF-Geschäftsführer Michael Engel am Freitag in Nürnberg. Der Verband warnte auch vor verfrühtem Optimismus für das kommende Jahr.
Die Passagierzahlen in Deutschland gingen laut BDF im ersten Halbjahr 2009 um 7,7 Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum zurück. Die Durchschnittserlöse sanken bei einigen Fluggesellschaften sogar mehr als doppelt so stark wie die Passagierzahlen. "Wir sehen zwar, dass wieder mehr Gäste in den Flugzeugen sitzen und die Auslastung etwas steigt, aber die Umsätze verharren auf sehr niedrigem Niveau. Die Airlines bewegen sich nach wie vor auf dem Mengenniveau von 2006 oder 2007 und das bei rund 20 Prozent weniger Erlösen gerade bei den hochpreisigen Tickets“, sagte Engel.
Durch Gebührenerhöhungen drohten den Fluggesellschaften zudem Mehrkosten in Höhe von fast 200 Millionen Euro. "Für viele Airlines werden die gesamten Kostensenkungen im eigenen Unternehmen auf einen Schlag wieder zunichte gemacht", so Engel. Der BDF fordert deshalb vom Bund und den Landesluftfahrtbehörden, keine Erhöhungen der staatlich regulierten Gebühren und Entgelte zu genehmigen. Mit Sorge wird von den Airlines auch die Ölpreisentwicklung beobachtet.
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