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08:53 Uhr, 25.09.2003

Flextronics soll fast $1 Mrd. Bußgeld zahlen

Ein überraschendes Urteil fällte am späten Mittwoch ein kalifornisches Gericht gegen den in Singapur ansässigen EMS (elektronische Fertigungsdienste) Anbieter Flextronics International.

Das Unternehmen müsse an den Kunden Beckman Coulter einen Schadensersatz von $3 Millionen zahlen, da man den Kunden zur Bezahlung überhöhter Komponentenpreise zwang. Zudem soll Flextronics ein Bußgeld in Höhe von $931 Millionen zahlen, was Analysten aufgrund der Höhe der Summe überraschte. Das Bußgeld sei aufgrund von gesetzeswidrigem Handelns, Betrug, wirtschaftlicher Nötigung und wegen Vertragsbruch derart hoch ausgefallen, hieß es aus Kalifornien.

Die hohe Summe könnte den Wideraufschwung des Auftragsherstellers gefährden, auch wenn viele von einer Senkung des Bußgeldes durch ein Berufungsgericht ausgehen. Flextronics stellt unter anderem die Xbox Spielekonsole für Microsoft (WKN: 870747, US: MSFT) und elektronische Bauteile für Dell (WKN: 875403, US: DELL) und Hewlett-Packard (WKN: 851301, US: HPQ) her und will nun in die Berufung gehen.

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