Fleckenstein war aber schon immer bearish ...
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Der amerikanische Vermögensverwalter Bill Fleckenstein (Fleckenstein Capital) ist einer der härtesten Kritiker des Technologiesektors. Wie er heute gegenüber einem amerikanischen Journalisten ausführte, fühle er sich durch die gestrigen Intel-Zahlen mehr als bestätigt. Ebenso wie im Software-Bereich würden die Unternehmen überwiegend auf gesättigten Märkten operieren. So stagniere etwa der globale PC-Markt - auf Dollarbasis - schon seit 4 bis 5 Jahren. Die Produzenten würden dagegen permanent neue Kapazitäten aufbauen. Diese Mentalität, so Fleckenstein, sei bei Intel besonders ausgeprägt und führe zwangsläufig in einen gewaltigen Kapazitätsüberhang. Um seine Möglichkeiten auszulasten, müsse das Unternehmen im nächsten Quartal mindestens einen Umsatz von 11 Milliarden Dollar erzielen. Die firmeneigene Prognose habe aber nur bei 9 Milliarden Dollar gelegen. Die Intel-Zahlen zum dritten Quartal dürften deshalb in Relation zu den Markterwartungen zu einer der schlimmsten Enttäuschungen werden, die man im Sektor seit langem erlebt habe.
Fleckenstein war und ist dem US Techsektor gegenüber bearish eingestellt. Seine Skepsis begründet er fundamental. Allerdings muß darauf hingewiesen werden, daß er den Markt auch während der Rallye 2003 geshortet hat. Seine negative Einschätzung dem US Immobiliensektor hat ihn ebenfalls veranlaßt vorschnell Aktien aus dem Immobiliensektor zu shorten. Tatsächlich steigen diese Papiere jedoch weiter.
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