Analyse
08:16 Uhr, 18.06.2024

FISKER ist pleite

Die Elektroautokrise fordert ein prominentes Opfer: Der Tesla-Herausforderer Fisker stellte am Montag einen Insolvenzantrag nach Chapter 11 des US-Insolvenzrechts.

Erwähnte Instrumente

  • Fisker Inc. Registered Shares Cl.A o.N. - WKN: A2P9A3 - ISIN: US33813J1060 - Kurs: -

Bereits seit Monaten kündigte sich die Fisker-Pleite an. Ende Februar warnte Fisker, dass ohne frisches Geld die Zahlungsunfähigkeit drohe. Seitdem gab es noch Hoffnungen, dass möglicherweise ein großer Autobauer an einer Zusammenarbeit mit Fisker oder einer Übernahme von Fisker interessiert sein könnte. Doch auch diese Hoffnungen haben sich offenbar zerschlagen.

Seit Ende März waren die Fisker-Aktien an der New Yorker Börse NYSE schon dauerhaft vom Handel ausgesetzt. Nun hat die Krise bei vielen Elektroautobauern ein prominentes Opfer gefordert. Fisker war einer von vielen Tesla-Herausforderern, die eine Zeit lang wie Pilze aus dem Boden schossen. Die Tesla-Nachahmer schreiben fast alle rote Zahlen, sind überwiegend aber besser finanziert, als es Fisker war.

Für Unternehmensgründer Henrik Fisker ist es bereits die zweite Pleite. Schon 2013 musste sein Unternehmen Fisker Automotive den Gang in die Insolvenz antreten, bevor er 2016 mit Fisker Inc. einen Neustart versuchte.

Inzwischen ist die Nachfragekrise bei Elektroautos auch bei Tesla angekommen. Statt Wachstumszahlen von 40 % pro Jahr schrumpfte der Absatz bei Tesla im ersten Quartal. In Brandenburg stapeln sich Medienberichten zufolge die produzierten Tesla-Fahrzeuge, die bisher keine Abnehmer finden.

Fazit: Die Elektroautokrise fordert ein prominentes Opfer, das aber wahrscheinlich nicht das letzte bleiben dürfte. Wegen des jahrelang verfügbaren billigen Geldes sind viele der Tesla-Herausforderer noch einigermaßen solide finanziert. Dennoch dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis auch bei anderen Unternehmen die Lichter ausgehen.

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1 Kommentar

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  • Gustaf-Anton
    Gustaf-Anton

    So schade. Fisker war klasse.

    09:06 Uhr, 18.06.

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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