Kommentar
09:35 Uhr, 29.01.2003

Fidelity - Marktrückblick Japan

Der japanische Aktienmarkt beendete die Woche mit einem positiven Ergebnis, auch wenn kein nachhaltiger Trend zu erkennen war.

Die Bank of Japan ließ die Zinsen auf ihrem Stand nahe null Prozent. Sie erhöhte auch nicht das Volumen ihrer Anleihekäufe - eine der wenigen geldpolitischen Optionen, die sie noch hat, um die Wirtschaft zu stimulieren. Die Notenbank dürfte erst einmal das Verhalten der Aktienmärkte bis zum Ende des Geschäftsjahres (31. März) beobachten wollen, bevor sie die Entscheidung über eine mögliche Ausweitung der Geldmenge trifft.

Mizuho Holdings, nach der Bilanzsumme die größte Bank der Welt, erwartet für das Geschäftsjahr einen Verlust von 16 Mrd. $, fast neunmal so viel wie laut der bisherigen Prognose. Das wäre der höchste je von einem japanischen Unternehmen ausgewiesene Verlust. Hintergrund ist, dass Mizuho die Abschreibung notleidender Kredite beschleunigen muss, wie von der japanischen Regierung gefordert. Nach Ankündigung einer Kapitalerhöhung um 8,5 Mrd. $ stieg der Aktienkurs der Bank.

Quelle: Fidelity

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