Kommentar
13:07 Uhr, 15.01.2003

Fidelity - Marktrückblick Großbritannien

Am britischen Aktienmarkt fielen die Kurse im ersten Teil der Woche auf Grund negativer Unternehmens- und Konjunkturmeldungen. Sie erholten sich aber gegen Ende der Woche.

Erwartungsgemäß ließ die Bank of England die Zinsen angesichts enttäuschender Konjunkturnachrichten unverändert bei 4 Prozent.

Die Verbraucher blicken weniger optimistisch in die Zukunft. Der Konsumklima-Index für Großbritannien sank im Dezember auf den tiefsten Stand seit über einem Jahr. Die Stimmung der Verbraucher spiegelte sich auch in den Einzelhandelsumsätzen wider, die im Dezember um 4,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr stiegen; das war der geringste Zuwachs seit zwei Jahren.

Nach Angaben des größten britischen Immobilienfinanzierers Halifax sind die Eigenheimpreise in Großbritannien von November auf Dezember um 2,1 Prozent gesunken. Halifax erklärte indes, der Rückgang sei durch "technische Anpassungen" bedingt und die Preise seien in Wirklichkeit um 1 Prozent gestiegen.

Der Konjunkturindex des Chartered Institute of Purchasing and Supply für den Dienstleistungssektor sank von 54,9 im November auf 53,2 im Dezember. Demnach wächst der Sektor weiter, allerdings in langsamerem Tempo.

Die Elektromarktkette Dixons Group kündigte für das Geschäftsjahr 2003 ein nur sehr geringes Wachstum an und verwies zur Begründung auf den schwächeren Konsum in Großbritannien. Ein anderer Einzelhändler, Next, meldete für die vergangenen 23 Wochen steigende Umsätze und kündigte an, sein Ergebnis werde die Erwartungen der Analysten erfüllen.

Nach der Übernahme des konkurrierenden Billigfliegers Go Fly erreichte EasyJet im Dezember Berichten zufolge eine geringere Sitzplatzauslastung als im Vorjahr. Die Billigfluglinien stehen seit geraumer Zeit unter Druck, weil auch größere Gesellschaften die Ticketpreise gesenkt haben, um sparsame Reisende anzulocken.

Nach monatelangen Spekulationen über die Zukunft von Safeway gab Konkurrent WM Morrison die Erzielung einer Übernahmevereinbarung bekannt. Als Kaufpreis wurde eine Summe von 2,9 Mrd. £ genannt.

Quelle: Fidelity

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen