Kommentar
09:19 Uhr, 23.01.2003

Fidelity - Marktrückblick Europa

Die europäischen Aktienmärkte legten am Wochenbeginn zu, fielen dann aber, da Sorgen über den Irak-Konflikt und schwächere Konsumzahlen aus den USA den Anlegern die Stimmung verdarben.
In Deutschland stieg die Industrieproduktion im November um 2,5 Prozent gegenüber dem Vormonat. Das war die höchste Rate seit zwei Jahren. Ökonomen hatten einen Anstieg von 0,6 Prozent erwartet. Die Kurse europäischer Aktien stiegen daraufhin, denn die Anleger interpretierten die Erholungstendenz in der größten Volkswirtschaft Europas als positive Entwicklung.
In Frankreich erhöhte sich die Industrieproduktion im November um 1,2 Prozent verglichen mit dem Vormonat. Es war die deutlichste Monatsverbesserung seit über zwei Jahren.
In Deutschland lag das BIP-Wachstum im Jahr 2002 bei 0,2 Prozent (nach 0,6 Prozent im Vorjahr). So niedrig war die Wachstumsrate zuletzt 1993 gewesen.
In Italien stieg die Industrieproduktion im Oktober um 0,8 Prozent gegenüber dem Vormonat und erhöhte sich damit zum ersten Mal seit August wieder.
Der schweizerisch-skandinavische Anlagenbauer ABB gab bekannt, im Asbest-Streit sei mit den zuständigen Anwälten eine Einigung erzielt worden. Danach wird das Unternehmen Zahlungen in Höhe von 1,2 Mrd. $ an die Geschädigten leisten. Wenn dem auch noch die Kläger selbst und ein Richter zustimmen, könnte sich ABB wieder auf sein Geschäft statt auf juristische Auseinandersetzungen konzentrieren.
Der italienische Autobauer Fiat hat mit der Finanzholding Eurazeo Einvernehmen über den Verkauf seiner Lkw-Vermietungssparte in Frankreich für 805 Mio. ? erzielt.

Quelle: Fidelity

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