Fidelity - Marktrückblick Asien/Lateinamerika
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Südostasien
Die meisten Aktienmärkte in Südostasien beendeten die Woche mit einem leichten Minus, nachdem sie einen Teil der Woche wegen Neujahrsfeierlichkeiten geschlossen waren.
Kookmin Bank, das größte südkoreanische Kreditinstitut, wies für das vierte Quartal einen Verlust aus. Hintergrund waren erhöhte Rückstellungen für Kreditausfälle im Verbrauchergeschäft. Die Bankenaufsicht des Landes hat die Institute gezwungen, angesichts des schwächer werdenden Booms bei den Verbraucherausgaben höhere Reserven als Vorsorge gegen den starken Anstieg der Zahlungsausfälle zu bilden.
In Singapur meldete der Immobilienentwickler CapitaLand zum ersten Mal seit drei Jahren einen Gewinn. Maßgeblich beigetragen hat dazu der Verkauf von drei Einkaufsmalls. CapitaLand rechnet damit, auch 2003 schwarze Zahlen schreiben zu können. In Singapurs Fertigungsbranche wurde im Januar ein positives Wachstum registriert. Hintergrund war der Auftragseingang im Elektroniksektor, der im dritten Monat in Folge stieg.
Lateinamerika
In Brasilien sank die Industrieproduktion im Dezember, nachdem sie sechs Monate lang gestiegen war. Gegenüber November betrug der Rückgang 1,8 Prozent. Im Gesamtjahr 2002 legte die Industrieproduktion um 2,4 Prozent zu. Dazu trugen insbesondere höhere Exporte und ein Anstieg der Ölförderung und der landwirtschaftlichen Produktion bei.
In Argentinien stieg die Teuerungsrate im Januar um 1,3 Prozent. Das war mehr als in den drei vorangegangenen Monaten zusammen. Ursache des Preisauftriebs war der Fremdenverkehr.
Der venezolanische Präsident Chavez kündigte die Wiederaufnahme des seit zwei Wochen ausgesetzten Devisenhandels zu festen Wechselkursen sowie die Einführung strengerer Kontrollen an, um Venezuelas Devisenreserven und die Landeswährung Bolivar zu stärken. Er teilte außerdem mit, seine Regierung werde Preisobergrenzen für eine Reihe als unentbehrlich eingestufter Güter und Dienstleistungen festsetzen. Unterdessen geht die Auseinandersetzung zwischen Chavez und seinen Gegnern weiter. Die Opposition will ihn aus dem Amt drängen, weil er wie ein Diktator herrsche und ein kommunistisches Regime nach dem Vorbild Kubas errichten wolle.
Quelle: Fidelity
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