Fidelity-Fonds nutzt Umbruchsituationen
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Kronberg (Fonds-Reporter.de) - Die US-Fondsgesellschaft Fidelity International erweitert ihre Fondspalette mit einem europäischen Aktienfonds. Der Fidelity European Special Situations Fund (ISIN LU0329678501) ist darauf ausgerichtet, Renditepotenziale von Unternehmen in Umbruchsituationen zu nutzen. Geografisch deckt der Fonds ganz Europa mit einem Schwerpunkt auf Ost- und Südosteuropa ab. Zudem will Fondsmanager Fehim Sever Investmentchancen in Israel oder der Türkei nutzen. Dabei setzt er auf ein konzentriertes Portfolio von 35 bis 50 gezielt ausgewählten Aktien.
In Ost- und Südosteuropa wachse die Wirtschaft seit vielen Jahren schneller als in den westeuropäischen Industrieländern. "Der Fidelity European Special Situations Fund profitiert vom tiefgreifenden strukturellen Wandel am Rande Europas", sagt Fondsmanager Fehim Sever. "Die Globalisierung und der damit einhergehende Boom in Sektoren wie Infrastruktur, Dienstleistungen, Agrarwirtschaft oder Rohstoffe bringen viele schnell wachsende Unternehmen hervor. Mein Ziel ist es, diese als einer der Ersten zu entdecken und dadurch langfristig hohe Wertentwicklungen für die Anleger zu erwirtschaften."
Allein in den sechs Ländern der Investmentregion Südosteuropa (Griechenland, Mazedonien, Rumänien, Serbien, Bulgarien und Türkei) sei das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf in den vergangenen zehn Jahren um 9,3 Prozent gestiegen. In Westeuropa lag die Rate bei lediglich 5,8 Prozent.
Der Fondsmanager wendet einen dreistufigen Investmentprozess an, der die Ideenfindung, die Quantifizierung von Risiko und Rendite sowie den Portfolioaufbau umfasst. Im ersten Schritt sucht Sever europaweit gezielt nach Firmen, bei denen ein bestimmtes Thema wie etwa ein Wandel ihrer Branche zu titelspezifischen Renditen führen kann. Im zweiten Schritt definiert Sever das Chancenpotenzial jeder einzelnen Aktie, bestimmt aber auch die Risiken, die sich aus möglichen Fehleinschätzungen der jeweiligen Unternehmensführungen ergeben. Der dritte Schritt ist der eigentliche Portfolioaufbau. Dieser erfolgt von unten nach oben und folgt damit dem so genannten Bottom-up-Ansatz. Auf eine bestimmte Branchen- und Ländergewichtung muss der Fondsmanager dabei nicht achten.
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