Kommentar
12:37 Uhr, 07.10.2005

Fidelity erwartet ungebremstes Wachstum in Asien

Fidelity International erwartet weiter konstantes Wachstum in Asien sowie gleich bleibend große Gewinnchancen für Privatanleger. Laut Allan Liu, Fondsmanager des Fidelity Funds - South East Asia Fund, entstehen derzeit globale Marken und die Handelsbeziehungen zwischen den asiatischen Ländern werden intensiver. Diese Trends ermöglichen eine weitere dynamische Entwicklung, sagte Liu anlässlich des Asia Days von Fidelity International in Kronberg.

Privatanlegern bieten sich durch Investitionen in Asien nach wie vor Gewinnchancen. Allein im vergangenen Jahr übertrafen die Börsen in Asien die weltweiten Märkte um mindestens 33 Prozent. Und laut Fidelity Fondsmanager Allan Liu hält diese Entwicklung an: "In der Region stehen die Zeichen langfristig auf Wachstum. Asiatische Unternehmen positionieren sich derzeit mit Marken von internationalem Rang. Eine weitere Stärke ist die Innovationskraft. Korea und China gehören zu den Ländern, die die meisten Patente anmelden."

International wettbewerbsfähig sind asiatische Gesellschaften durch Kostenvorteile bei der Produktion. "Erfolgreiche Unternehmen nutzen die kurzen Beschaffungswege zur Effizienzsteigerung. Dies führt zu einer erhöhten Abhängigkeit zwischen den Ländern, die sich im wachsenden regionalen Handel widerspiegelt. Beschleunigt wird diese Entwicklung durch China, dessen Bedeutung als Konsument weiter wachsen wird", sagte Liu.

Neben dem Versorgungsbedarf erhöhen auch die grenzüberschreitenden Direktinvestitionen in der Region die Abhängigkeit der Staaten. "Nachbarländer mit starken Handelsbeziehungen sind oft auch die größten Investoren. Zum Beispiel sind Hongkong, Korea und Taiwan die bedeutendsten Geldgeber Chinas. Hongkong, Singapur und Malaysia sind die wichtigsten Investoren in Thailand", erklärte Liu.

Die starke Binnennachfrage sieht er als weiteren Garant dafür, dass sich die Asien Story fortsetzt: "Die asiatische Region außer Japan ist derzeit für 11,5 Prozent des weltweiten Wirtschaftswachstums verantwortlich; sie umfasst aber 45,3 Prozent der Weltbevölkerung: Die Ressourcen für weiteres Wachstum sind also gegeben."

Fondsmanager Liu wählt für den Fidelity South East Asia Fund Aktien aus, die von diesem Potenzial profitieren. Der Fonds wies im vergangenen Jahr eine Wertentwicklung von 31,5 Prozent auf und schlug damit seinen Vergleichsindex um mehr als 5 Prozentpunkte. Liu investiert in Aktien südostasiatischer Großunternehmen, die seit längerem Gewinnwachstum und eine gute Geschäftsführung aufweisen. Der Fondsmanager sucht gezielt nach Unternehmen mit einem weltweiten Wettbewerbsvorteil, soliden Finanzen und einem positiven Cashflow.

Quelle: Fidelity

Die US-Investmentgesellschaft Fidelity wurde 1946 gegründet und ist mit einem verwalteten Vermögen von rund 1.286 Mrd. US-Dollar das größte unabhängige Fondsmanagement-Unternehmen der Welt. Es beschäftigt insgesamt 35.000 Mitarbeiter an 36 Standorten und stellt privaten und institutionellen Anlegern Investmentprodukte und -dienstleistungen zur Verfügung. Die deutsche Niederlassung Fidelity Investment Services GmbH in Frankfurt betreut ein Fondsvermögen von 9,39 Mrd. Euro, vertreibt 95 Fonds direkt sowie über mehr als 600 Kooperationspartner und beschäftigt 155 Mitarbeiter (Stand: 30.12.2004).

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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