Fidelity erwartet stabiles Wachstum
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Der Asset Manager Fidelity International sieht aufgrund aktueller Daten zur Inflation und zum Wachstum der Weltwirtschaft gute Chancen, dass sich der derzeitige ökonomische Aufschwung fortsetzt. Die Wahrscheinlichkeit eines Aufschwungs habe sich im März erhöht und liegt derzeit bei 53 Prozent, so die Anlagestrategen in einem aktuellen Marktkommentar. Im Gegenzug habe sich die Möglichkeit eines Abschwungs auf 41 Prozent verringert. Eine Überhitzung oder Stagflation treten laut Fidelity nur mit einer Wahrscheinlichkeit von je 3 Prozent ein.
Die Aussichten für die globale Wirtschaftsentwicklung seien so gut wie zuletzt im Oktober 2005. So sprechen den Angaben zufolge bedeutende Indikatoren gegen einen deutlichen Anstieg der weltweiten Teuerungsraten. "Die niedrige Inflation in den vergangenen Monaten hat den Märkten geholfen. Die Gefahr weltweit steigender Raten könnte vor dem Hintergrund geopolitischer Spannungen jedoch steigen", sagte Trevor Greetham, Fondsmanager des Fidelity Funds - Multi Asset Strategic Fund.
Das Wirtschaftswachstum sei nach wie vor stark - zahlreiche Geschäftsklimaindizes, die in jüngster Zeit veröffentlicht wurden, ließen eine weitere Expansion erwarten. Nach Ansicht von Greetham gilt es, dabei einige Unsicherheitsfaktoren zu beachten: "Insbesondere die Geschehnisse an den weltweiten Aktienmärkten und an den amerikanischen Immobilienmärkten sowie das Verhalten der US-Konsumenten können bei einer negativen Entwicklung zu einer Gefahr für das Wirtschaftswachstum werden."
Nach der jüngsten Krise am US-Markt für zweitklassige Hypotheken und der dadurch ausgelösten Marktunsicherheit hat Greetham das Portfolio des Fidelity Multi Asset Strategic Fund defensiver ausgerichtet. "Aufgrund der bestehenden Unsicherheitsfaktoren manage ich meinen Fonds so, als würden wir uns nicht im Aufschwung, sondern am Ende einer Abschwungphase befinden."
Den größten Anteil im Portfolio des Fidelity Multi Asset Strategic Fund stellen derzeit Anleihen mit rund 40 Prozent dar. Den Aktienanteil hält Greetham mit rund 35 Prozent zwar neutral, Schwellenländer und USA sind aber untergewichtet. Insbesondere US-Aktien tragen derzeit nicht zum defensiven Charakter bei, den der Fondsmanager mit seinem Portfolio darstellen möchte. Im Gegenzug hat Greetham europäische Aktien aufgestockt. Bei den Branchen hat er die Übergewichtung von Finanz-, Konsum- und Telekommunikationswerten zugunsten der eher defensiven Gesundheitsbranche abgebaut.
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