Fed Kansas City zum Rohölpreis
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Thomas Hoenig, der Präsident der Zentralbank in Kansas City, sieht im aktuellen Preisanstieg im Rohöl noch kein Problem. Sollte der Preis allerdings ansteigen, könnten Probleme entstehen, so die Warnung Hoenigs.
"Die Auswirkungen einer Preiserhöhung eines wichtigen Rohstoffes wird die Konjunkturerholung in den USA und der Welt stören," so Hoenig. "Wenn der Preis innerhalb der Spanne bleibt, so er jetzt ist, dann wird die Wirtschaft darauf reagieren können. Wenn der Preis weiter stark ansteigt, dann ist die Auswirkung dramatisch. Das ist einer der Punkte, auf die man keinen Einfluss hat, die man aber trotzdem immer beobachtet."
Der Rohölpreis wurde durch die steigende weltweite Nachfrage, durch saisonale Faktoren und die Unsicherheit in Nahost in die Höhe getrieben. Ein besonderer Auslöser war die Drohung Iraks, kein Öl mehr fördern zu wollen. Die Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) teilte gestern mit, die Fördermenge nicht erhöhen zu wollen, da lediglich psychologische Faktoren den Preis in die Höhe getrieben hätten.
In Deutschland muss teilweise für einen Liter Super Bleifrei Benzin 1.10 Euro gezahlt werden.
Der Preis für ein Barrel Rohöl fiel zuletzt um 3.6 Prozent auf 26.58 Dollar, nachdem der US-Präsident George W. Bush Israel aufforderte, die Einfälle in Palestinenser-Gebiete zu unterlassen. Ferner wird Bush seinen Außenminister Colin Powell entsenden, um in der Region Friedensgespräche einzuleiten.
In seiner Rede sprach Hoenig positiv über die Wirtschaft, teilte mit, dass es sehr wichtig sei, dass die Verbraucherausgaben weiterhin ein Stützpfeiler und die Erhöhung der Zinsen eine "heikle" Angelegenheit seien.
"Ich bin optimistisch, dass das Schlimmste bereits Vergangenheit ist. Mit einer angemessenen Fiskal- und Geldpolitik können wir eine starke, nicht-inflationäre Wachstumsphase zurückbringen."
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