Fed-Entscheidung beflügelt DAX
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Entscheidung der US-Notenbank, Staatsanleihen und Hypothekenpapiere im Volumen von insgesamt einer Billion US-Dollar aufzukaufen, hat am Donnerstag auch dem deutschen Aktienmarkt Auftrieb gegeben, nachdem die Wall Street bereits am Mittwoch kräftig zulegen konnte. Der Leitindex DAX gewann 1,18 Prozent auf 4.043,46 Punkte. Zeitweise stieg der DAX sogar um 3,5 Prozent auf bis zu 4.137,80 Punkte, Gewinnmitnahmen und die schwache Eröffnung in New York belasteten den Markt aber im späten Handel.
Größter Gewinner im Dax waren die Pennystocks von Infineon, die um 10,48 Prozent auf 0,685 Euro zulegten. Der Chiphersteller hat einen Auftrag von der chinesischen Huawei Technologies im Wert von 68 Millionen US-Dollar erhalten.
Kräftig im Plus notierten auch die Finanzwerte. So konnten die Aktien der Deutschen Bank 7,85 Prozent auf 28,98 Euro gewinnen. Allianz-Aktien stiegen um 6,31 Prozent auf 64,82 Euro. Stützend wirkte neben der Fed-Entscheidung die Ankündigung der Bank of America (BoA), die Staatshilfen möglicherweise bereits in diesem und dem nächsten Jahr wieder zurückzahlen zu können.
Die Aktien von Fresenius Medical Care mussten als defensiver Titel wieder abgeben. Kräftig nach unten ging es auch mit den Aktien von ThyssenKrupp. Der Werkstoff- und Technologiekonzern erwartet für das laufende zweite Quartal des Geschäftsjahres 2008/2009 einen Verlust. Für das ganze Geschäftsjahr rechnet der Stahlkocher operativ mit einem Gewinn, allerdings nur unter der Bedingung, dass sich die wirtschaftliche Situation im zweiten Halbjahr unter anderem durch die eingeleiteten Konjunkturprogramme verbessert. Gegensteuern will ThyssenKrupp durch eine strategische Neuordnung. Die bisher fünf Segmente des Konzerns sollen in zwei Divisions gebündelt werden
Im TecDax stiegen die Aktien des Medizin- und Sicherheitstechnologiekonzerns Drägerwerk und des Solarzellenherstellers Q-Cells nach (größtenteils bereits bekannten) Zahlen deutlich.
Die gestrige Fed-Entscheidung führte zu drastischen Umschichtungen auf den internationalen Märkten. Nachdem in den USA das Gelddrucken offenbar kein Ende mehr nimmt und einige Experten bereits eine Inflation wie zu Zeiten der Weimarer Republik befürchten, bringen die Anleger ihr Geld zunehmend in Sicherheit. So notiert der Euro inzwischen knapp unter 1,37 US-Dollar, nachdem am Mittwoch der von der Bundesbank festgesetzte Referenzkurs noch bei 1,3130 US-Dollar lag. Auch Rohstoffe liegen im Trend. So schoss der Goldpreis heute um fast zwei Prozent auf 954,45 US-Dollar nach oben. US-Öl der Sorte WTI kletterte um 2,65 US-Dollar auf 50,79 US-Dollar je Barrel - trotz der nach wie vor düsteren Konjunkturaussichten.
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