Fed auf neutralem geldpolitischen Pfad
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Nach der letzten Zinsentscheidung der amerikanischen Notenbank (Fed) im März sind die Währungshüter auf einen neutralen geldpolitischen Pfad eingeschwenkt. Bei einer ausgewogenen Beurteilung konjunktureller und inflationärer Risiken haben sie den bisherigen restriktiven Kurs aufgegeben, schreibt die Union Investment in einem aktuellen Marktkommentar. Vom Rentenmarkt sei dieser Wechsel als Vorbote baldiger Zinssenkungen interpretiert worden. Trotzdem kam es am langen Ende zu Renditesteigerungen.
Bei zehnjährigen Treasuries erhöhte sich die Verzinsung auf Monatssicht um rund 10 Basispunkte und bei dreißigjährigen Schatzanweisungen fiel der Anstieg sogar noch etwas stärker aus. Daraus könne durchaus auf wachsende Inflationssorgen geschlossen werden, so die Rentenexperten. Die Kerninflationsrate liegt immer noch bei 2,7 Prozent und auch vom Rohölmarkt und der Wechselkursentwicklung kämen Signale für steigende Preise. Eine erhöhte Inflationsrisikoprämie sei in diesem Umfeld keine Überraschung. Demzufolge sehen die Experten auch eine Entwicklung weg von einer inversen Zinsstrukturkurve hin zu einer wieder steileren Kurve.
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