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13:25 Uhr, 25.01.2012

FDP-Fraktionschef Brüderle sieht kein höheres Risiko bei Doppel-Rettungsschirm

Berlin (BoerseGo.de) – Nach Ansicht des FDP-Fraktionschefs Rainer Brüderle besteht kein höheres Risiko für den deutschen Steuerzahler, wenn die Euro-Rettungsschirme EFSF und ESM kurzfristig miteinander verbunden werden. "In der Überlappungsphase sehe ich eher stärkere Sicherheiten als verminderte. Und ich gehe nicht davon aus, dass das Risiko für Deutschland erhöht wird", so Brüderle am Mittwoch in Berlin.

Beim aktuellen Euro-Schirm EFSF schultert Deutschland einen Anteil von 211 Milliarden Euro. Beim EFSF-Nachfolger ESM, der zum 1. Juli an den Start geht, soll Deutschland Bürgschaften im Volumen von rund 168 Milliarden übernehmen und zudem eine Bareinzahlung von knapp 22 Milliarden Euro tätigen.

Brüderle forderte, dass die Einzahlungen der Gelder von allen beteiligten Ländern gleichzeitig geschehen sollten. "Das muss man schon synchronisiert machen, damit es fair und vernünftig ist." Das ist auch die Haltung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), betonte Brüderle. Zuvor wurden im Ausland Stimmen laut, dass Deutschland als größte Wirtschaftsmacht in Europa das benötigte Kapital schneller einzahlen solle.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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